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22.09.17 | Kultur LWL-Planetarium nach dreiwöchiger Umbauzeit wieder eröffnet

Erneuerung der Projektionscomputer

Der Wissenschaftler Dr. Tobias Jogler sorgt zusammen mit Planetariumsleiter Dr. Björn Voss dafür, dass am Wochenende die Besucher wieder Shows im Planearium erleben können.<br>Foto: LWL/Steinweg

Der Wissenschaftler Dr. Tobias Jogler sorgt zusammen mit Planetariumsleiter Dr. Björn Voss dafür, dass am Wochenende die Besucher wieder Shows im Planearium erleben können.
Foto: LWL/Steinweg
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Münster(lwl). Auf den ersten Blick werden die Besucher keinen Unterschied feststellen. Doch sobald das Licht ausgeht und die Astronomischen Programme starten, wird die neue Bildqualität zeigen, warum das Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde in Münster drei Wochen geschlossen war und am Samstag (23.9.) wieder geöffnet wird.

Rund 300.000 Euro hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in neue Computertechnik für sein Planetarium investiert, um den Besuchern zukünftig noch bessere Bilder des Weltalls im Sternentheater bieten zu können. Den Mitarbeitern des Planetariums und seinem Leiter Dr. Björn Voss steht ab sofort die neueste Software-Generation zur Verfügung, die die Möglichkeiten zur Gestaltung und Produktion neuer Planetariumsshows weiter verbessert. Insgesamt sind 13 Projektionscomputer erneuert worden. "Wir sind jetzt in der Lage, noch schneller noch komplexere 3D-Szenen zu erstellen", erklärt Voss. "Zudem ist die Einbindung und Gestaltung von neuen Informationen und Bildern deutlich einfacher." Ab sofort sei es möglich, die komplette Technik von überall im Planetarium zu steuern, was gerade bei Vorträgen oder Sonderveranstaltungen große Vorteile bringe.

Planetariumsmitarbeiter Dr. Tobias Jogler: " Wir können zum Beispiel viel leichter Ansichten von realistischen Sternenhaufen erzeugen, als dies bisher möglich war". Der wissenschaftliche Referent war am Umbau beteiligt und hat den Zeitplan koordiniert, das Altsystem abgebaut und die bisherigen Shows aufgespielt oder neu programmiert.

Neuer Kollege
Jogler ist seit Oktober 2016 im LWL-Planetariumsteam. Er hat in Karlsruhe und Berlin Physik studiert und in München am Max-Planck-Institut zum Thema "Untersuchung von Gammastrahlen-Doppelsternsystemen" promoviert. Danach hat er als Wissenschaftler in München und lange an der Stanford Universität in Kalifornien zur Gammastrahlenemission von Supernovaüberresten geforscht, mit dem Ziel die kosmische Strahlung zu identifizieren. Zudem hat Jogler Analysesoftware für Satelliten und Teleskope (auf La Palma) entwickelt sowie an der Entwicklung von Auslese-Elektronik und Kamerasteuerungen mitgewirkt.

Am Planetarium arbeitet er an Showinhalten und entwickelt gerade sein erstes eigenes Programm. Zudem betreut er die Technik sowie die Konzerte und anderen Veranstaltungen. Jogler hält regelmäßig Vorträge zum Beispiel zu Fragen der Astroteilchenphysik, die eine Schnittstelle zwischen Astronomie und Teilchenphysik bildet. Über die neue Technik im Planetarium freut sich der Physiker besonders.

Das Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde zeigt innerhalb der Öffnungszeiten des Museums (Dienstag bis Sonntag 9-18 Uhr) zu wechselnden Zeiten verschiedene Planetariumsshows. Weitere Informationen zu den Shows unter: http://www.lwl-planetarium-muenster.de

Dr. Tobias Jogler freut sich über die neue Technik im Planetarium, welche die Qualität der Shows und Events deutlich steigern wird.<br>Foto: LWL/Fialla

Dr. Tobias Jogler freut sich über die neue Technik im Planetarium, welche die Qualität der Shows und Events deutlich steigern wird.
Foto: LWL/Fialla

Das Planetarium wirkt äußerlich genauso wie vor dem Umbau. Jedoch hat sich die hinter den Kulissen befindliche Technik maßgeblich geändert.<br>Foto: LWL/Oblonczyk

Das Planetarium wirkt äußerlich genauso wie vor dem Umbau. Jedoch hat sich die hinter den Kulissen befindliche Technik maßgeblich geändert.
Foto: LWL/Oblonczyk

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066

presse@lwl.org

LWL-Museum für Naturkunde

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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