12.09.17 | Psychiatrie Erstes Thema beim neuen "Haard-Dialog": Depressionen bei Kindern und Jugendlichen
Für jede/n verständlich: Fachleute der LWL-Klinik erklären Alarmzeichen und Therapie
Dr. Rüdiger Haas und sein Team laden zum Haard-Dialog ein.
Foto: LWL
Damit gehört der junge Mann zu einer immer größer werdenden Gruppe junger Menschen mit dieser Erkrankung. Laut Statistischem Bundesamt ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen im Alter von unter 15 Jahren, die stationär aufgrund einer Depression behandelt werden, in der Zeit von 2000 bis 2015 um das Zehnfache gestiegen, auf 4600 Fälle. Noch größer ist die Anzahl der stationär behandelten über 15 - 24-Jährigen. Sie stieg von 5200 Betroffenen in 2000 auf 34.300 Fälle im Jahr 2015.
"Häufig liegt vor der Diagnose Depression ein monatelanger Leidensweg hinter den jungen Patienten und ihren Familien", weiß Dr. Rüdiger Haas, Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik Marl-Sinsen, "dabei sind die Heilungschancen bei dieser wie auch bei anderen psychischen Erkrankungen um so größer, je eher mit einer entsprechenden Therapie begonnen wird."
Welche Alarmzeichen deuten auf eine beginnende Depression hin? Wo können Betroffene Hilfe finden? Was kennzeichnet eine erfolgversprechende Therapie? Das sind nur einige Fragen, die der Kinder- und Jugendpsychiater und seine Mitarbeiter im Rahmen eines Informationsabends am 26. September von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr im Festsaal der LWL-Haardklinik für alle Interessierten beantworten.
Stichwort Therapie: Wie zum Beispiel der Umgang mit Eseldame Martha, ihrem Artgenossen Friedemann und ihren 26 vierbeinigen Freunden Kindern und Jugendlichen bei ihrer Genesung helfen kann und warum Musik hören und gemeinsam musizieren nicht nur Balsam für die Seele, sondern auch Teil einer Therapie sind, darüber geben die Fachtherapeutinnen für TiergestützteTherapie Petra Wiethoff und Nadine Braun sowie ihr Kollege, der Musiktherapeut Frank Schiweck, anschaulich Auskunft. Die Moderation des Abends übernimmt der Recklinghäuser Medizinjournalist Bernd Overwien.
Mit der neuen Veranstaltungsreihe "Haard-Dialog" bietet die LWL-Klinik Marl-Sinsen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, mehr über psychische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen zu erfahren, Therapiemöglichkeiten kennenzulernen und mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen, ohne sich vorher in "Arztsprache" üben zu müssen.
Haard-Dialog
"Depressionen bei Kindern und Jugendlichen", 26. September 2017, 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr, Festsaal der LWL-Klinik Marl-Sinsen - Haardklinik, Halterner Str. 525, 45770 Marl.
Der Eintritt ist frei.
Telefonische Anmeldung bitte unter: 02365/802-0
Damhirsche sind sensible Co-Therapeuten.
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Die Musiktherapie hilft bei der Gesundung.
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Pressekontakt
Kerstin Seifert, LWL-Klinik Marl-Sinsen - Haardklinik -, Telefon: 02365 802-2126 und Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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