14.08.17 | Kultur Das große Schlämmen im LWL-Museum für Naturkunde
Den Fachleuten über die Schulter schauen und selbst Hand anlegen
Paläontologe bei der Arbeit, dem Schlämmen von Gesteinen, um Fossilien darin zu finden.
Foto: LWL/Sander
Paläontologen bei der Arbeit beobachten und sich vorführen lassen, wie beispielsweise Dinosaurier-Fossilien im Gestein entdeckt und die Versteinerungen daraus "ausgeschlämmt" werden, das ist im ersten Teil des Ferienangebotes zu erleben. Die Fachleute und Dino-Forscher zeigen ihr Können und stehen zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.
Paläontologen müssen für ihre Suche nach Fossilien unterschiedliche Methoden anwenden, je nach Größe und Beschaffenheit der Organismenreste, die gefunden werden sollen. Sie können so winzig klein sein, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann oder aber riesig groß, wie die Knochen einiger Dinosaurier. Mit dem Schlämmen wird eine Methode vorgestellt, mit der millimetergroße Fossilien auffindbar werden. Die Gesteinsproben, in denen die Versteinerungen vermutet werden, müssen dafür über Siebe mit viel Wasser geschlämmt werden. So wird der sehr feinkörnige Anteil des Gesteins ausgewaschen, zurück bleiben die größeren Gesteinspartikel und die freigelegte Fossilien.
Das große Schlämmen für junge Urzeitforscher findet am 22.8., 23.8., 24.8. und 25.8. parallel zu den Vorführungen der Fachleute statt. Die Jungforscher können jeweils einmal am Vormittag (11 Uhr) und einmal am Nachmittag (14 Uhr) die Arbeitsweisen der Dino-Forscher in einem zweistündigen Kursus kennen lernen. Im Mittelpunkt dieser Ferienaktion stehen echte Funde von Elefanten, Sauriern, Dinosauriern und anderen Urzeittieren in Westfalen. Im Sandkasten des Museums dürfen die Kinder selber graben. Die gefundenen Abgüsse von Fossilien führen zu den echten Fossilfunden in der Dinosaurier-Ausstellung.
Termin: Dienstag 22.08. bis -Freitag 25.08.2017
Täglich 10-16 Uhr Vorführung: Das große Schlämmen
Täglich 11 und 14 Uhr Ferienprogramm: Das große Schlämmen für junge Urzeitforscher
Kosten für die Kinderaktion: 5 Euro (inklusive Museumseintritt). Max. 14 Kinder pro Kursus.
Anmeldung: LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster. Telefon 0251 591-6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14-15.30 Uhr)
Die Forscher können aus den Sedimenten die kleinen Fossilien herausschlämmen und untersuchen.
Foto: LWL/Oblonczyk
Beim Schlämmen finden die Dinosaurierforscher kleine Knoche und Zähne.
Foto: LWL/Steinweg
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit PlanetariumSentruper Str. 285 48161 Münster Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung