20.07.17 | Kultur Dampfende Loks und gewaltige Schwungräder
Kuratorenführung und Vorführung der Fördermaschine im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Die Lok Radbod 4 ( Baujahr 1911 ) wurde in den 1970er Jahren auf der Zeche Radbod in Bockum-Hövel fotografiert.
Foto: Thomas Pflaum/dampfzeit-buch.de
Als ein Symbol der industriellen Revolution gingen Dampflokomotiven in die Geschichte ein. Über 140 Jahre lang zogen die Schienenfahrzeuge Güterzüge oder beförderten Passagiere an ihr Reiseziel. Noch 1970, zur Zeit der Hochkonjunktur, unterhielt die Deutsche Bundesbahn über 1.600 Dampfloks. Bereits sieben Jahre später endete die Ära der rauchenden Zugmaschinen bei der DB. Thomas Pflaum und Gerd Lübbering waren in den 1970er Jahren mit ihren Kameras entlang der Bahnstrecken unterwegs. Ihre wiederentdeckten und digitalisierten Schwarz-Weiß Fotografien zeigen Züge vor dunstverhangenen Zechen, im Bahnbetriebswerk auf ihren nächsten Einsatz wartend, bei der Einfahrt in rußgeschwärzte Bahnhöfe oder mit mächtigem Dampfschweif auf freier Strecke.
Im Anschluss drehen sich um 14.30 Uhr die gewaltigen Schwungräder der knapp 130 Jahre alten Dampffördermaschine im Maschinenhaus. Maschinen wie diese transportierten nicht nur viele Tonnen Steinkohle nach über Tage, auch die Pumpen zur Entwässerung der Grube wurden von ihnen angetrieben.
Teilnehmer der Führungen zahlen nur den normalen Museumseintritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Cindy Kramer, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
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