11.07.17 | Kultur Der LWL verleiht seinen Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis 2017
Der LWL verleiht seinen "Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis"; in diesem Jahr an Sabrina Janesch.
Foto: Frank Zauritz
"Sabrina Janesch verfügt über ein originäres und vitales Erzähltalent. Sie hat dieses Talent in unterschiedlichen Genres und Themenbereichen unter Beweis gestellt. Dabei orientiert sie sich nicht an literarischen Trends, sondern geht ihren eigenen Weg", heißt es in der Begründung der Jury. Dabei komme ihr sensibles Gespür für historische Themen vor allem in ihren Romanen "Katzenberge" und "Ambra" zum Ausdruck, in denen sie den Leser mit weitgehend unbekannten, konfliktbehafteten Kapiteln der deutsch-polnischen Geschichte bekannt macht.
"Sabrina Janesch ist eine engagierte und weltoffene Autorin, deren magischer Realismus Tradition und Moderne miteinander verbindet", so die Jury weiter.
Ihr Debüt feierte Janesch im Jahr 2010 mit dem Roman "Katzenberge". Es folgten "Ambra" (2012) und "Tango für einen Hund" (2014). Der neue Roman "Die goldene Stadt" erscheint am 18. August. Für ihre Arbeiten wurde sie mit zahlreichen Stipendien und Auszeichnungen geehrt, die vom Mara-Cassens-Preis für den besten deutschen Debütroman und dem Niclas-Born-Förderpreis über den Anna-Seghers-Preis bis hin zum Förderpreis des Landes NRW reichen.
Die deutsch-polnische Schriftstellerin wurde 1985 im niedersächsischen Gifhorn geboren. Sie studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim sowie Polonistik an der Jagiellonen-Universität Krakau. Seit 2009 arbeitet sie als Schriftstellerin und Publizistin. Janesch lebt mit ihrer Familie in Münster.
Die Preisverleihung findet Ende des Jahres im Museum für Westfälische Literatur Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde (Kreis Warendorf) statt.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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