10.07.17 | Kultur Der LWL verleiht seinen LWL-Preis für westfälische Landeskunde
Karina Lammert erhält den LWL-Preis für westfälische Landeskunde.
Foto: privat
"Karina Lammert hat mit einer äußerst aufschlussreichen und hochwertigen empirischen Arbeit über die Gegenwart des Niederdeutschen in Westfalen auf sich aufmerksam gemacht", heißt es in der Begründung des Rates für westfälische Landeskunde.
"Mit ihrer Forschung hat sie einen wichtigen Beitrag in einem neuen Forschungsfeld geleistet und erweiterte Einsichten in die aktuelle Situation des Niederdeutschen vermittelt, indem sie untersucht hat, wie das Niederdeutsche in Gegenden, in denen es nicht mehr Alltagssprache ist, immer noch in Gesprächen eingesetzt wird", so der Rat weiter.
Die 1984 in Warstein geborene Lammert studierte Germanistische und Englische Sprachwissenschaft sowie Medienwissenschaft an der Universität Paderborn. Ihr daran anschließendes Promotionsstudium schloss sie 2015 mit der Dissertation "Varietäten im Gespräch. Konversationelle Funktionen des Wechsels zwischen Hochdeutsch und Niederdeutsch im sauerländischen Raum" mit "summa cum laude" ab. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Universität Paderborn.
Hintergrund
Der LWL vergibt seinen LWL-Preis für westfälische Landeskunde (früher Förderpreis) jährlich an ehrenamtlich engagierte Personen, die einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zur westfälischen Landeskunde geleistet haben. Er soll diejenigen unterstützen, die meist ohne den ideellen und finanziellen Rückhalt einer großen Universität in ihrer Freizeit wesentliche Arbeitsergebnisse erbringen.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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