21.06.17 | Kultur Filmabend "Workingmanâ¿¿s Death" im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Foto von Michael Kerstgens aus der aktuellen Ausstellung "Arbeitskämpfe".
Foto: LVR-Industriemuseum
Glawogger fragt, ob körperliche Schwerstarbeit im 21. Jahrhundert überhaupt noch existiert oder ob sie für die Öffentlichkeit nur unsichtbar geworden ist. Der Film folgt Bergleuten in illegale Minen in der Ukraine, begibt sich unter Schwefelarbeiter in Indonesien, begleitet Schweißer in Pakistan, die ein riesiges Tankschiff zerlegen, besucht einen Schlachthof in Nigeria und fängt die beinahe euphorische Stimmung chinesischer Stahlarbeiter ein. Der Dokumentarfilm schließt mit einem Blick nach Deutschland, wo eine ehemalige Hochofenanlage, als Relikt industrieller Schwerstarbeit, in einen Freizeitpark verwandelt wurde.
Glawogger verzichtet weitestgehend auf erklärende Kommentare, um die eindrucksvollen und teilweise verstörenden Bilder für sich sprechen zu lassen. "Die herausragende Qualität der Bilder ergibt zusammen mit der Melange aus Originaltönen und einem Soundtrack des Komponisten John Zorn ein cineastisches Gesamtkunstwerk mit gleichzeitig ästhetischem und gesellschaftskritischem Anspruch", so LWL-Museumsleiter Robert Laube.
Veranstaltungsort:
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Werksstraße 31-33
45527 Hattingen
http://www.lwl-industriemuseum.de
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Delia Pätzold, LWL-Industriemuseum Henrichshütte, Telefon: 02324 9247-118
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