14.06.17 | Psychiatrie Arbeitsplatz Forensik - 50 Eltern, Großeltern, Kinder, Onkel und Tanten von Beschäftigten lernen scheinbar "abgetrenntes Stück Welt" kennen
Angehörigentag im LWL-Therapiezentrum für Forensisches Psychiatrie Marsberg
Rund 50 Angehörige von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LWL-Therapiezentrums für Forensische Psychiatrie Marsberg informierten sich über die Arbeit in der Suchtfachklinik.
Foto: LWL
"Mit einem solchen Angehörigentag wollen wir auch Bilder im Kopf richtig stellen und zeigen, dass der Arbeitsplatz ,Forensische Psychiatrieâ¿¿ nicht annähernd so gefährlich ist, wie sich das manche Außenstehende vorstellen", sagt Dr. Mareike Schüler-Springorum, Ärztliche Direktorin des Therapiezentrums, die zusammen mit ihren Betriebsleitungs-Kollegen, dem Pflegedirektor Jörg Dondalski und dem stellvertretenden kaufmännischen Direktor Stefan Nicke, die Besucher begrüßte. "Es kommt nur selten zu Übergriffen, viel seltener als etwa in der Allgemeinpsychiatrie. Unser sehr gut funktionierendes Alarmsystem muss nur selten genutzt werden. Auch da haben wir den Angehörigen einen Einblick gegeben", so Dondalski.
Während die Kleinsten in der Turnhalle der Einrichtung betreut wurden, konnten ältere Kinder und Erwachsene unter der Führung von Mitarbeitern ausgewählte Wohnstationen und Therapiebereiche besichtigen und sich zum Beispiel über die Themen Sicherheit und Behandlungskonzepte informieren.
Einblicke in den Arbeitsalltag gaben ihnen auch die zwei im vergangenen Jahr im Auftrag des LWL gedrehten Kurzfilme über die Arbeit des Pflegepersonals sowie der Ärzte und Psychologen in einer Maßregelvollzugsklinik. Insbesondere der zweite Film, der in Marsberg gedreht worden war, stieß auf großes Interesse. Mehr dazu hier: https://www.video.lwl.org/massregelvollzug/fachaerzte_massregelvollzug-marsberg
Bernhard Raming, einer der Besucher: "Es war ein sehr informativer Nachmittag, auch wenn so eine forensische Klinik ein seltsam abgetrenntes Stück Welt zu sein scheint. Aber toll, dass wir so einen Einblick erhalten haben."
Pressekontakt
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Hannig, LWL-Maßregelvollzug, 0251 591-3476
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung