01.06.17 | Kultur Mein Leben mit dem Bildhauer Herbert Grützner
Erzählcafé mit Monika Strube im LWL-Ziegeleimuseum Lage
Blick in den Ausstellungsbereich mit Werken von Herbert Grützner.
Foto: LWL/Hudemann
Vorher haben Interessierte um 11 Uhr die Gelegenheit, an einer Kuratorenführung durch die Ausstellung mit Dr. Andreas Immenkamp teilzunehmen. Für hörgeschädigte Besucher wird eine Gebärdendolmetscherin anwesend sein. Der Eintritt ist frei.
Die Ziegelei als ein Ort harter Arbeit im Fokus künstlerischer Betrachtung? Ein Ort, der Künstler inspiriert und in ihren Werken Ausdruck findet? Kaum denkbar, aber in der Tat haben sich Künstler verschiedener Kunstrichtungen - Malerei und Zeichnungen, Skulptur und Feierabendziegel, Druckgrafik und Arbeiterlyrik - mit dem Thema Ziegeleiarbeit auseinandergesetzt und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Die Ausstellung vermittelt ihren Besuchern diese unterschiedlichen Blickwinkel und zeigt, dass eine Ziegelei mehr sein kann als nur ein Ort monotoner Industriearbeit.
Herbert Grützner (1922-2014) hatte sich in den letzten Jahrzehnten seiner Schaffenszeit ganz auf den industriell hergestellten Ziegel als Ausgangsmaterial für seine Skulpturen konzentriert. Er bearbeitete die plastischen Rohziegel mehr oder weniger intensiv, wobei diese einen Transformationsprozess durchliefen. Obwohl er die Industrieziegel zum Teil stark umformte, blieb ihre typische Struktur erhalten. Die Ausstellung präsentiert Skulpturen des Künstlers, die sein Interesse an mythologischen, christlichen, kultischen, aber auch alltäglichen Themen unterstreichen. Die Objekte stammen aus Privatbeitz und werden in dieser Zusammenstellung erstmals ausgestellt.
Herbert Grützner bei der Arbeit an einer Skulptur.
Foto: C. Grützner
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Regina Latyschew, LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage, Tel. 0151 40635050
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