11.05.17 | Kultur Perspektiv-Wechsel im LWL-Ziegeleimuseum Lage
Neue Schülerkunst zieht in die Ausstellung ein
Blick in den Ausstellungsbereich mit Schülerarbeiten zum Thema "Vom Hohlziegel zum Fabelwesen".
Foto: LWL/Holtappels
Die Eröffnungs-Objekte aus mehreren Schülerprojekten, die das LWL-Industriemuseum im Zuge der Ausstellung gestartet hat, müssen ihre Vitrinen und Sockel räumen. Dafür ziehen neue Skulpturen und digitale Werke ein. Darüber freuen sich die Schüler aus der Klasse 2b der Grundschule Ehrentrup in Lage, die Jugendlichen der "CompetenzWerkstatt Beruf" aus Bad Salzuflen und die Schülerinnen der Klasse 6e des Hittorf-Gymnasiums in Recklinghausen.
Ihre Werke bereichern dann bis 30. Juni die Sonderausstellung "Perspektiven der Ziegeleiarbeit". Entsprechende Objektbücher erläutern die einzelnen Arbeiten.
"Bis zum Ausstellungsende finden noch zwei weitere Wechsel statt, damit wir jedes Objekt dem Publikum zeigen können", erklärt Anja Hoffmann vom LWL-Industriemuseum.
Hintergrund
Drei Partizipationsprojekte hat das Museum entwickelt. Insgesamt rund 300 Schüler haben bisher mitgemacht oder sind für weitere Workshops angemeldet. Im Projekt "Romantik statt Maloche" setzten sich die Jugendlichen mit den Ziegeleilandschaften des Künstlers Alexander B. Hoffmann auseinander. Sie erkundeten das Verborgene und Unsichtbare in Hoffmanns Werk "Verschollene Ziegelei in Abendlichtern - Altdeutsches Ziegelwerk". Beim zweiten Programm "Vom Hohlziegel zum Fabelwesen" stand das künstlerische Schaffen Herbert Grützners im Mittelpunkt. Sein Interesse galt mythologischen, religiösen, kultischen und alltäglichen Themen. Seine Skulpturen fertigte er aus Lochziegeln an. Die Schüler konnten hier ihre eigenen Ziegelskulpturen herstellen. Das dritte Projekt "Feierabendziegel" richtete sich an Grundschüler. Sie erfuhren nicht nur Wissenswertes über die Nutzung und Bedeutung dieser alten Handwerkskunst, sondern fertigten auch ihre eigenen Feierabendziegel an.
Perspektiven der Ziegeleiarbeit
9. April bis 17. September 2017
LWL-Industriemuseum Ziegeleimuseum Lage
Sprikernheide 77, 32791 Lage
Geöffnet Do-So 10-18 Uhr
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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