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19.04.17 | Kultur Dampfende Loks und gigantische Fördermaschinen

Kuratorenführung und Vorführung der historischen Fördermaschine im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Witten (lwl). Am Sonntag (23.4.) bietet der Landschaftverband Westfalen-Lippe (LWL) gleich zwei offene Führungen in seinem Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten an. Um 13 Uhr können Besucher in der Kuratorenführung mit Thomas Pflaum durch die Sonderausstellung "Dampfzeit - Als die Loks noch rauchten" ins Dampfzeitalter eintauchen.

Als ein Symbol der industriellen Revolution gingen Dampflokomotiven in die Geschichte ein. Über 140 Jahre lang zogen die Schienenfahrzeuge Güterzüge oder beförderten Passagiere an ihr Reiseziel. Noch 1970, zur Zeit der Hochkonjunktur, unterhielt die Deutsche Bundesbahn über 1.600 Dampfloks. Bereits sieben Jahre später endete die Ära der rauchenden Zugmaschinen bei der DB. Thomas Pflaum und Gerd Lübbering waren in den 1970er Jahren mit ihren Kameras entlang der Bahnstrecken unterwegs. Ihre wiederentdeckten und digitalisierten Schwarz-Weiß Fotografien zeigen Züge vor dunstverhangenen Zechen, im Bahnbetriebswerk auf ihren nächsten Einsatz wartend, bei der Einfahrt in rußgeschwärzte Bahnhöfe oder mit mächtigem Dampfschweif auf freier Strecke.

Im Anschluss drehen sich um 14.30 Uhr die gewaltigen Schwungräder der knapp 130 Jahre alten Dampffördermaschine im Maschinenhaus. Maschinen wie diese transportierten nicht nur viele Tonnen Steinkohle nach über Tage, auch die Pumpen zur Entwässerung der Grube wurden von ihnen angetrieben.

Teilnehmer der Führungen zahlen nur den normalen Museumseintritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Cindy Kramer, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

presse@lwl.org

LWL-Museum Zeche Nachtigall

Nachtigallstraße 35 58452 Witten Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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