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31.03.17 | Kultur Studierende auf Spurensuche nach dem Bochumer Heimatgefühl

Zeche Hannover präsentiert Laborausstellung zur "Heimat Bochum"

Currywurst als ein Stück Heimat: Carolin Elstermeier, Adrian Neuser und Dr. David Berchem präsentieren eine Wurstmaschine, mit der die Bochumer Dönninghaus-Wurst produziert wurde.<br>Foto: LWL / Holtappels

Currywurst als ein Stück Heimat: Carolin Elstermeier, Adrian Neuser und Dr. David Berchem präsentieren eine Wurstmaschine, mit der die Bochumer Dönninghaus-Wurst produziert wurde.
Foto: LWL / Holtappels
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Bochum (lwl). Welche Bedeutung hat Heimat in Zeiten der Globalisierung? Und was macht Heimat für die Menschen in Bochum aus? Antworten auf diese Fragen präsentiert eine Laborausstellung, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem Industriemuseum Zeche Hannover ab Sonntag (2.4.) präsentiert.

Studierende der Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum haben sich mit der Frage nach Heimat über zwei Semester wissenschaftlich auseinandergesetzt und sich in Bochum auf Spurensuche begeben. Die Ergebnisse stellen sie in einer Ausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover vor. Ob Heimatverein oder Jugendzentrum, Kleingartenanlage oder Seniorentreff: Viele Menschen, ob alt oder jung, fühlen sich der Stadt Bochum verbunden.

"Heimat bedeutet für die meisten ein Gefühl von Verlässlichkeit und Sicherheit. Sie ist oft an Erlebnisse, Erfahrungen und Begegnungen geknüpft. So können auch Fiege-Pils oder Dönnighaus-Wurst ein Stück Heimat bedeuten", berichtet Dr. David Berchem, der das Seminar geleitet hat. Aber auch die Heimatbegriffe von Obdachlosen in Bochum oder Rückkehrern von Auslandsaufenthalten veranschaulicht die Ausstellung.

"Mit der Ausstellung geben wir den Studierenden Gelegenheit, ihre Ergebnisse öffentlich zu präsentieren. Gleichzeitig erhalten wir neue Impulse aus der aktuellen Forschung für unsere Arbeit zur Industriekultur im Ruhrgebiet. Das ist ein spannender Prozess, gern eröffnet das Museum Einblicke in dieses Labor der Museumsarbeit", erklärt LWL-Museumsleiter Dietmar Osses.

Die Ausstellung wird am Sonntag (2.4.) um 11 Uhr eröffnet und ist bis zum 23. April zu sehen. Der Eintritt ist frei.

LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Geöffnet Mi-Sa 14-18 Uhr, So 11-18 Uhr
Tel. 0234 61 00 874
http://www.lwl-industriemuseum.de

Studentin Sarah Leja mit einem Andenken an den Bergbau - für viele ein Stück Heimat.<br>Foto: LWL / Holtappels

Studentin Sarah Leja mit einem Andenken an den Bergbau - für viele ein Stück Heimat.
Foto: LWL / Holtappels

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127

presse@lwl.org

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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