22.02.17 | Kultur Reif für die Insel: Mascha meets Ringelnatz
Abschluss der Ausstellung im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
Mascha Kaléko und Joachim Ringelnatz waren in den 1920er Jahren Gäste auf der in Künstlerkreisen beliebten Ferieninsel Hiddensee. Thomas Mann, Gerhart Hauptmann und Asta Nielsen machten ebenfalls hier Urlaub - auch auf diese Namen stößt man in der Ausstellung. Doch mit der Machtergreifung Hitlers endete diese freigeistige Phase der Inselgeschichte. Nach 1933 stand am Hafen des Hiddenseer Örtchens Kloster das Schild "Juden sind hier nicht erwünscht", und die Bohème verließ die Insel. So ging Mascha Kaléko ins Exil, die Bücher von Ringelnatz wurden 1933 verbrannt.
Tanja Hellwig bringt die Texte beider Literaten aus dieser Epoche mit in die Ausstellung. Doch auch moderne Urlaubseindrücke sind Teil der Performance; die Schauspielerin hat diese eigens bei Mitarbeitern des LWL erfragt. Begleitet durch Gitarren-Loops von Michael Grünwald, können sich die Zuhörer während der Lesung in ihren Liegestühlen an den Strand von Hiddensee träumen.
Die Performance startet um 15 Uhr in der Ausstellung im Hafengebäude. Die Veranstaltung ist kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Er beträgt für Erwachsene 4 Euro, sowie für Kinder und Jugendliche von sechs bis 17 Jahren 2 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Arnulf Siebeneicker, Telefon: 02363 9707-0, schiffshebewerk@lwl.org.
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