20.02.17 | Kultur Land NRW stiftet Rheinisch-Westfälischen Staatspreis für Denkmalpflege
Denkmaleigentümer können sich ab sofort beim LWL bewerben
Für die vorbildliche Sanierung erhielt das Fachwerkhaus "Hof Hallenberg" 2015 den Staatspreis für Denkmalpflege.
Foto: LWL/Heine-Hippler
Die Auslobung richtet sich an Privatleute, die mit Hilfe der LWL-Denkmalexperten ein gefährdetes Denkmal vorbildlich instand gesetzt haben. Diese Maßnahmen sollten weitgehend vollendet oder in den vergangenen zwei Jahren abgeschlossen worden sein. Eine Jury aus Fachwissenschaftlern und Praktikern der Denkmalpflege wählt den Preisträger aus.
"Das Spektrum der Denkmäler ist breit gefächert", sagt Dr. Holger Mertens, Chefdenkmalpfleger der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen. "Das heißt, dass nicht nur bekannte Denkmäler wie Schlösser oder Kirchen für den Preis in Frage kommen. Unsere facettenreiche Denkmallandschaft wird auch von Wohnhäusern, Gutshöfen, Fabriken, Grünanlagen, technischen Bauten, sozialen Einrichtungen und archäologischen Zeugnissen geprägt." Auch die hervorragende Instandsetzung eines beweglichen Denkmals könne prämiert werden, so Mertens weiter.
Für ihr vorbildliches Engagement für den Erhalt und die Nutzung des Fachwerkhauses "Hof Hallenberg" ging der letzte in Westfalen verliehene Preis im Jahr 2015 an Jutta Pinzler und Jörg Schütte. Engagierte Denkmaleigentümer und Initiativen in Borchen, Lübbecke, Nottuln, Rheda-Wiedenbrück, Schmallenberg und Soest erhielten darüber hinaus undotierte Anerkennungen.
Das Bewerbungsformular gibt es beim NRW-Bauministerium (http://www.mbwsv.nrw.de/stadtentwicklung/Denkmalschutz) oder beim LWL (http://www.lwl.org/staatspreis-2017). Das Formular kann zusammen mit Fotos zur Geschichte und Sanierung des Denkmals in Papierform und digital eingereicht werden.
Die Bewerbungsunterlagen gehen an:
LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Stichwort "Rheinisch-Westfälischer Staatspreis für Denkmalpflege"
Fürstenbergstraße 15
48147 Münster.
Einsendeschluss: 14. April 2017
Rückfragen beantwortet Frau Ricarda Bodi von der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen unter der Telefonnummer 0251 591-4020 oder per E-Mail an ricarda.bodi@lwl.org
Achtung Redaktionen:
Nachdem die Bewerbungen eingegangen sind, teilen wir Ihnen gerne mit, ob und welche Objekte in Ihrem Gebiet im Rennen sind.
Das Engagement der Eigentümer und des Förderkreises bei der Instandsetzung der Wassermühle Schulze-Westerath in Nottuln wurde 2015 mit einer Anerkennung geehrt.
Foto: LWL
Pressekontakt
Hannah Reichelt, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-5400
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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