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26.01.17 | Kultur Theaterstück "Somnium" im LWL-Planetarium

"Abgefahrener Fantasytrip" mit Freuynden und Gaesdten

Helge Salnikau spielt in Keplers Somnium die Hauptrolle. <br>Foto: LWL

Helge Salnikau spielt in Keplers Somnium die Hauptrolle.
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Münster (lwl). Das Planetarium im Museum für Naturkunde des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster macht Theater: Freitag (3.2) und Samstag (4.2.) jeweils um 19.30 Uhr und Sonntag (5.2.) um 18.30 Uhr präsentieren Freuynde und Gaesdte Keplers "Somnium" unter der Kuppel des Planetariums.

Helge Salnikau, Ensemblemitglied der Freuynde und Gaesdte, wird das Stück im Sternentheater aufführen. 'Somnium' ist ein Text, den der Astronom Johannes Kepler im Jahre 1608 geschrieben hat. Kepler hat sein Wissen zu astronomischen Vorgängen mit einer Handlung kombiniert, in der es von Hexen, Dämonen und Außerirdischen nur so wimmelt. Die Erzählung wurde in nur zwei Nächten aufs Papier geworfen. Sie ist dennoch nicht aus einer Laune heraus entstanden. Dies zeigt der Umstand, dass der berühmte Forscher noch drei Jahrzehnte später am Wortlaut gefeilt und einen Erläuterungsapparat mit eigenen aktuellen Erkenntnissen angefügt hat.

"'Somnium' ist ein wissenschaftsgeschichtliches Dokument, ein literarisches Juwel und ein abgefahrener Fantasytrip in einem", sagt Planetariumsleiter Dr. Björn Voss. Der Ich-Erzähler fällt nach der ermüdenden Betrachtung der Sterne und des Mondes in einen ohnmachtsähnlichen Schlaf. Ihm erscheint der Magier Duracotus, Sohn der Dämonin Fiolxhilde, und weiht ihn in die Geheimnisse des Reiches Levania ein, das in unseren Breiten unter dem Namen 'Mond' bekannt ist.

Keplers Mondreise wird mit Hilfe der Projektionen im Planetarium anschaulich präsentiert. Helge Salnikau verkörpert den ebenso kühnen wie schelmischen Proto-Astronauten Duracoto, Keplers Alter Ego. Dieser schlägt nach einer strapaziösen Weltraumreise mitsamt dem Publikum auf der Mondoberfläche auf und entpuppt sich dort als kompetenter Reiseleiter. Textfassung und Inszenierung stammen von Regisseur Zeha Schröder. Akustischer Ehrengast ist die Sprecherin Gabriele Brüning. Der Soundtrack besteht aus sinfonischen Klangstücken des schwedischen Komponisten Allan Pettersson (1911-1980).

Alle Termine im Überblick:
Freitag, 03.02.2017 (19.30 Uhr)
Samstag, 04.02.2017 (19.30 Uhr)
Sonntag, 05.02.2017 (18.30 Uhr)
Freitag, 07.04.2017 (19.30 Uhr)
Samstag, 08.04.2017 (19.30 Uhr)
Sonntag, 09.04.2017 (18.30 Uhr)

Eintritt: 18 Euro (12 Euro ermäßigt)

Das Planetarium wird zur Theaterbühne. <br>Foto: LWL/Steinweg

Das Planetarium wird zur Theaterbühne.
Foto: LWL/Steinweg

Pressekontakt

Hannah Reichelt, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-5400 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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