08.12.16 | Kultur Von Wasserdrachen, Baumgeborenen und Berggöttern
Vortrag im LWL-Museum für Archäologie erklärt Religion und Staatsordnung im alten Vietnam
Geschichte in Bildern: Muster auf einer Bronzetrommel aus der Dong-Son-Kultur.
Foto: LWL/ K. Burgemeister
Als der Mensch begann, seine Umwelt zu entdecken, war ihm vieles unverständlich. So bekam einiges, was heute die Naturwissenschaften erklären, Namen und Eigenschaften, zum Beispiel die mächtigen Wasserdrachen und beeindruckenden Berggötter. Die Zuhörer erfahren, wie einer der traditionsreichsten Provinzen Chinas mit Unterstützung des Buddhismus der Schritt in die Unabhängigkeit gelang und warum die vietnamesische Frau auch nach dem Wechsel zur konfuzianischen Staatsideologie die Hosen anbehielt. Zum Abschluss wirft Koppen einen Blick auf den zentralvietnamesischen Staat Champa. Hier stellt sich zum Ende des Daseins die Frage: Wer rettet uns, Hinduismus oder Islam?
Yasmin Koppen, M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sinologie der Eberhard Karls Universität Tübingen. Sie ist dem LWL-Museum für Archäologie eng verbunden. Nach ihrem Studium der Sinologie und Religionswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum absolvierte sie hier ihr wissenschaftliches Volontariat mit Schwerpunkt Vietnam. Koppen arbeitet zurzeit an einer Dissertation zum Thema ¿Ideologiegeleitete Tempelrekonfiguration der Ming-Dynastie¿.
Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie e. V. zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie.
Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0
In ihrem Vortrag geht Yasmin Koppen am 15.12. anhand ausgewählter Exponate der Sonderausstellung "Schätze der Archäologie Vietnams" im LWL-Museum für Archäologie in Herne dem Verhältnis von Religion und Staatsordnung nach.
Foto: LWL/ Binh
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Carolin Steimer, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504
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