Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

30.11.16 | Kultur Dampfzeit ¿ Als die Loks noch rauchten

Kuratorenführung im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Witten (lwl). Ins Dampfzeitalter können Besucher am Sonntag (4.12.) im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall eintauchen. Der Landschaftverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt ab 11 Uhr zur Kuratorenführung mit dem Fotografen Thomas Pflaum durch die Ausstellung ¿Dampfzeit ¿ Als die Loks noch rauchten¿ ein.

Als ein Symbol der industriellen Revolution gingen Dampflokomotiven in die Geschichte ein. Über 140 Jahre lang zogen die majestätischen Schienenfahrzeuge Güterzüge oder beförderten Passagiere an ihr Reiseziel. Noch 1970, zur Zeit der Hochkonjunktur, unterhielt die Deutsche Bundesbahn über 1.600 Dampfloks. Bereits sieben Jahre später endete die Ära der rauchenden Zugmaschinen bei der DB. Thomas Pflaum und Gerd Lübbering waren in den 1970er Jahren mit ihren Kameras entlang der Bahnstrecken unterwegs. Ihre wiederentdeckten und digitalisierten Schwarz-Weiß Fotografien zeigen Züge vor dunstverhangenen Zechen, im Bahnbetriebswerk auf ihren nächsten Einsatz wartend, bei der Einfahrt in rußgeschwärzte Bahnhöfe oder mit mächtigem Dampfschweif auf freier Strecke.

Bei der Kuratorenführung geht Pflaum auch auf die Entstehung der Fotografien ein: "Mit Teleobjektiven mussten wir uns vor dem Heranrollen des Zuges ein Bild über die optimale Position zum Fotografieren machen. Eine Korrekturmöglichkeit gab es nicht. Im heimischen Badezimmer, vollständig verdunkelt, wurden die Filme entwickelt und die Negative anschließend im Heizungskeller vergrößert."

Teilnehmer der Führung zahlen nur den normalen Museumseintritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Cindy Kramer, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

presse@lwl.org

LWL-Museum Zeche Nachtigall

Nachtigallstraße 35 58452 Witten Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung