07.11.16 | Kultur Wege der Jakobspilger ist ¿Leuchtturmprojekt¿
¿Ehrenamtliche Helfer haben Pilgerstraßen wiederbelebt¿
80 Interessierte nahmen am Workshop zu den westfälischen Jakobswegen in Münster teil.
Foto: LWL/Altertumskommission für Westfalen
Die archäologische Wegeforschung habe durch die Jakobswege große Beachtung gefunden, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale im LWL-Landeshaus. ¿Bei Archäologie denken viele eher an beeindruckende Großsteingräber oder an römische Funde. ¿Wichtig sind aber die Fragen, die dahinterstecken: Wie sind die Dinge überhaupt an ihren Platz gelangt, an dem sie entdeckt wurden? All das ist nur über Wege gegangen¿, erläuterte Rüschoff-Thale. ¿Wege waren und sind eines der am stärksten prägenden Landschafts- und Kulturelemente. Und die Wege der Jakobspilger sind eines unserer Leuchtturmprojekte, das nachhaltig wirkt.¿
¿Sehr viele ehrenamtliche Helfer haben sehr viel Herzblut in die Wiederbelebung der alten Pilgerwege gesteckt¿, sagte LWL-Projektleiterin Ulrike Steinkrüger. ¿Mit dem heutigen Tag wollen wir daher das Netzwerk an Ehrenamtlern ausbauen und uns zugleich für deren Engagement bedanken.¿
Während die Altertumskommission für Westfalen die historischen Wege und ihre Nutzung erforscht und rekonstruiert habe, seien es vor allem die ehrenamtlichen Helfer, die den Strecken mit Stempelstellen, Bildungsprogrammen, Unterkünften und Veranstaltungen Leben einhauchten. Die Wege erfüllen damit nach Auffassung von Steinkrüger ihre Funktion als Transportwege und Orte der Kommunikation bis heute.
Viele Teilnehmer/Innen nutzten die Gelegenheit, sich an der Pforte einen Abdruck des LWL-Pilgerstempels geben zu lassen.
Foto: LWL/Altertumskommission für Westfalen
Beliebt war der Informationsstand im Foyer des Landeshauses.
Foto: LWL/Altertumskommission für Westfalen
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale begrüßte die rd. 80 Teilnehmer/innen des Workshops im Landeshaus.
Foto: LWL/Altertumskommission für Westfalen
Fünf Kurzvorträge zu Projekten entlang der Wege der Jakobswege in Westfalen bereicherten die Teilnehmer/Innen.
Foto: LWL/Altertumskommission für Westfalen
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ulrike Steinkrüger, Altertumskommission für Westfalen, Telefon 0251 591-899-3
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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