28.10.16 | Der LWL Vorwürfe sind falsch
LWL nimmt Stellung zu Äußerungen von Dorstens Kämmerer
LWL-Kämmerer Dr. Georg Lunemann.
Foto: LWL
Es sei schlicht ein Märchen, dass der LWL unter keiner Aufsicht stünde, sagte Lunemann. ¿Beim LWL stimmen Abgeordnete auch aus dem Kreis Recklinghausen über den Haushalt ab, das NRW-Innenministerium muss Jahr für Jahr das Haushaltsgebaren des LWL genehmigen.¿
Auch die Spekulation, der LWL habe keine Sparziele erreicht, sei grundlos. Nach mehreren Sparrunden in den vergangenen zehn Jahren haben mehrere unabhängige Experten wie die Gemeindeprüfungsanstalt dem Verband sparsames Haushalten attestiert.
Lunemann weiter: ¿Der LWL steuert sehr wohl bei den Kosten für Menschen mit Behinderungen, das kann man sich zum Beispiel in Behinderteneinrichtungen erläutern lassen. Die Entgelt-Abschlüsse des LWL für die Einrichtungen liegen seit Jahren unter den Tarifabschlüssen für die Beschäftigten in diesen Einrichtungen. Wobei ich mir den Begriff Kostenflut im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderungen ausdrücklich nicht zu eigen mache.¿
Lunemann kündigte an, dass der LWL nach neueren Zahlen seinen Etat für das kommende Jahr mit einer geringeren Erhöhung des ¿Mitgliedsbeitrags` um 0,9 statt um 1,15 Prozentpunkte wie in ersten Berechnungen kalkuliere. Für den Kreis Recklinghausen mache das voraussichtlich knapp zwei Millionen Euro weniger als bisher befürchtet aus.
¿Uns ist klar, dass die Kämmerer in den Städten und Kreisen noch nicht aufatmen werden. Aber Luft kann uns auf Dauer nur der Gesetzgeber in Berlin verschaffen, der uns bei den Kosten der Behindertenhilfe dauerhaft und ausreichend unterstützen muss¿, so Lunemann. Der Reduzierung liegen fortlaufend aktualisierte Neuberechnungen von voraussichtlichen Ausgaberisiken für den LWL und die Kommunen aus sozialpolitischen Gesetzesvorhaben von Bund und Land zugrunde. Den LWL-Etatentwurf 2017 bringt die LWL-Verwaltungsspitze am 24. November in die LWL-Landschaftsversammlung ein. Deren 116 Parlamentarier beraten das Zahlenwerk in den folgenden Wochen, um es in der Vollversammlung am 2. Februar zu beschließen.
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Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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