Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

26.10.16 | Kultur Bademode im Wandel

Vortrag im Schiffshebewerk Henrichenburg

Der Bikini sorgte in den 1960er Jahren für hitzige Diskussionen.<br>Foto: LWL

Der Bikini sorgte in den 1960er Jahren für hitzige Diskussionen.
Foto: LWL
Nutzungsrechte und Download

Waltrop (lwl). Sexy oder eher dezent? Ob auf Hiddensee, Sylt oder Mallorca - am Strand und auf der Promenade gehört die richtige Kleidung dazu. Doch was sollten Badegäste und Urlauber dort tragen? Was ist hier wie dort "richtig"? Das war und ist ein modisches Problem, dem der Textilexperte Martin Schmidt in seinem Bildervortrag über die Geschichte der Bademode nachgeht. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)lädt hierzu am Dienstag (22.11.) um 19 Uhr in sein Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg ein.

Mode ist mehr als das Spiel von Farben und Schnitten. In der Kleidung spiegeln sich die ungeschriebenen Gesetze von Sitte, Moral und Anstand. Diese Normen veränderten sich im Laufe der Zeit. Was um 1900 noch einen Skandal auslöste, war 1950 bereits spießig. Gerade in der Bademode mit ihren vielen Nuancen, aber auch im Outfit für die Promenade oder für die Terrasse an einem heißen Sommertag, liegt erhebliches Potential für das Spiel zwischen Bedeckung und Enthüllung, Reiz und Scham sowie Chic und Langeweile.

In seinem Vortrag zeichnet Schmidt die Entwicklung der Bademode über mehr als 100 Jahre nach. Er zeigt, wann der Bikini erfunden wurde und wie dieser sich im Laufe der Zeit veränderte. Außerdem geht er der Frage nach, wie sich die Bademode in Ost und West unterschied.

Schmidt ist wissenschaftlicher Referent und Spezialist für Textilgeschichte im LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt. Als Experte war er beteiligt an der Sonderausstellung ¿Reif für die Insel¿, die zurzeit im Schiffshebewerk Henrichenburg zu sehen ist.

Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Arnulf Siebeneicker, Telefon: 02363 9707-0, schiffshebewerk@lwl.org.

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung