Herne (lwl). Wie entstanden Bücher vor Erfindung des Computers und der Druckerpresse? Der Arbeitsaufwand erscheint uns heute immens und doch gab es schon im Mittelalter Wie Schriftstücke im Mittelalter entstanden - hunderte Seiten lang und reich verziert -, können die Teilnehmer des Workshops ¿Scriptorium ¿ Mittelalterliche Buchkunst¿ am Samstag (29.10.) im LWL-Museum für Archäologie in Herne nachvollziehen. Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren lernen prächtige Handschriften, mischen selbst Farben und gestalten eine Buchseite.

Bücher sind bestenfalls nicht nur spannend, sondern auch schön anzusehen. Was heute als Massenware über die Theke geht, war im Mittelalter ein nur für wenige erschwingliches Unikat. Buchstabe für Buchstabe wurden eigens gemalt, Seite um Seite aufwändig verziert. Was das bedeutet und mit welchen Mitteln das kleine Kunstwerk entstand, zeigt das Kreativseminar von 11 bis 17 Uhr.

Im Workshop geht es am Vormittag um das Schreiben selbst: Die Teilnehmenden bereiten die Seiten vor, stellen Tinte her und erlernen das Schreiben in mittelalterlichen Schriftarten sowie das Schreiben mit dem Griffel auf Wachstafeln. Der Nachmittag ist der Herstellung von Farben und der Gestaltung von Buchillustrationen gewidmet.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um telefonische Anmeldung wird gebeten unter: 02323 94628-0 oder -24 zu den Öffnungszeiten des Museums: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr und Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr.

Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0