20.09.16 | Kultur Droste-Hülshoff-Realschule und LWL-Industriemuseum sind Bildungspartner
Intensive Zusammenarbeit geplant
Das Kooperations-Team: Dirk Zache, Direktor des LWL-Industriemuseums (v.l.), Schulleiterin Heike Fortmann-Petersen, Museumsleiterin Dr. Anne Kugler-Mühlhofer, Wolfram Hubert, Kulturbeauftragter der Droste-Hülshoff-Realschule, Anja Hoffmann, Referentin für Bildung und Vermittlung am LWL-Industriemuseum sowie Anette Plümpe, Schulkoordinatorin beim LWL-Industriemuseum.
Foto: LWL/Harms
In der Partnerschaft sehen Schule und Museum gleichermaßen einen Gewinn: ¿Wir wollen Alternativen zum gängigen Schulalltag bieten und neue, kreative Lernformen erproben. Am Ende steht das Ziel, durch kulturelle Bildung die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen zu stärken¿, erklärte Schulleiterin Fortmann-Petersen. Sie sieht in der Partnerschaft einen wichtigen Baustein für die weitere Profilierung als ¿Kulturschule¿. Für LWL-Museumsdirektor Zache eröffnet die Zusammenarbeit die Chance, den Bildungsauftrag des Museums weiterzuentwickeln: ¿Der kontinuierliche Austausch mit jungen Menschen hilft uns dabei, zielgruppengerechte Angebote zu entwickeln und am Puls der Zeit zu bleiben ¿ andererseits wird die Institution Museum für die Schüler so zu einem kulturellen Selbstverständnis¿, so Zache.
Für zunächst drei Jahre haben die beiden Institutionen einen Kooperationsplan erarbeitet. Er sieht vor, dass alle Schüler des 6. Jahrgangs im Fach Erdkunde die benachbarte Zeche Zollern erkunden. Für die Achtklässler steht künftig im Geschichtsunterricht das Thema ¿Museumskompetenz¿ auf dem Stundenplan. In einer dreiteiligen Unterrichtsreihe blicken die Jugendlichen hinter die Kulissen des Industriemuseums, besuchen das Museumsdepot, lernen die Kernaufgaben Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln kennen und setzen das Gelernte abschließend in einer eigenen kleinen Schulausstellung um. Für die Zukunft planen Schule und Museum den Ausbau der Kooperation für 9. oder 10. Klassen im Hinblick auf die Berufsorientierung. Außerdem entwickeln beide Institutionen gemeinsam Angebote für Schüler der internationalen Klassen.
Hintergrund
Das Landesmuseum für Industriekultur mit seinen acht Standorten in Westfalen-Lippe hat in den vergangenen Jahren mit rund 40 Schulen in Nordrhein-Westfalen Bildungspartnerschaften geschlossen und damit landesweit ein dichtes Kooperationsnetz aufgebaut. ¿Dieses Netz wächst stetig weiter. Die strategische Zusammenarbeit mit unseren Partnerschulen zeichnet sich durch eine besondere Intensität und Kontinuität aus. Das ist eine Qualität, mit der wir landesweit eine Vorreiterrolle übernehmen¿, erklärt Anja Hoffmann, Referentin für Bildung und Vermittlung am LWL-Industriemuseum.
Dirk Zache, Direktor des LWL-Industriemuseums, und Schulleiterin Heike Fortmann-Petersen unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung. Hinter ihnen Museumsleiterin Dr. Anne Kugler-Mühlhofer und Wolfram Hubert, Kulturbeauftragter der Droste-Hülshoff-Realschule.
Foto: LWL/Harms
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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