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16.09.16 | Kultur Dem Ruhrsandstein auf der Spur

Workshop der Historischen Kommission im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Bis heute wird in Herdecke und Syburg Ruhrsandstein gewonnen.<br>Foto: Steinbruchbetrieb Grandi

Bis heute wird in Herdecke und Syburg Ruhrsandstein gewonnen.
Foto: Steinbruchbetrieb Grandi
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Witten (lwl). Das Ruhrgebiet ist von Natur aus mit vielen Rohstoffen gesegnet, die seinen Aufstieg zur Industrieregion erst ermöglichten. Kohle und Erz kennt jeder. Weniger bekannt ist der Ruhrsandstein, der entlang des Flusses reichlich vorhanden und leicht abzubauen war. Nicht nur Fabriken und Wohnhäuser wurden daraus gebaut, auch Schleusen, Brücken, Kirchen und Rathäuser. Mit der Geschichte des Ruhrsandsteins beschäftigt sich ein Workshop der Historischen Kommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Samstag (24.9.) im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe ¿Sandstein in Westfalen¿, die von der Historischen Kommission seit 2014 an wechselnden Orten angeboten wird. Am Vormittag beleuchten drei Vorträge die Geologie des Steins, die Geschichte seiner Verwendung und die Arbeitsbedingungen in den Steinbrüchen.

Dr. Angela Ehling von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (Berlin) wird über die Geologie und Verbreitung des Ruhrsandsteins sprechen. Anschließend zeigt Ingrid Telsemeyer vom LWL-Industriemuseum Beispiele für die Nutzung des Ruhrsandsteins in der Architektur des Ruhrgebietes und die massenhafte Verwendung des Steins für Infrastruktur, Wohnbebauung und industrielle Zwecke im entstehenden Rheinisch-Westfälischen Industriegebiet. Schließlich berichtet Willi Creutzenberg über seine Forschungen zu den Steinhauern und ihren Familien in Herdecke im 19. und 20. Jahrhundert.

Am Nachmittag folgt die Exkursion zu einem aktiven Steinbruch.
Die Tagung steht allen Interessierten offen, die Teilnahme ist kostenlos. Nähere Informationen unter http://www.historische-kommission.lwl.org. Eine Anmeldung ist bis zum 19. September per E-Mail unter hiko@lwl.org oder Tel. 0251 591-4720 erforderlich.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127

presse@lwl.org

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