Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

12.08.16 | Kultur Kohlenschiffe auf der Ruhr

Offene Sonntagsführung im LWL-Industriemuseum

Die Sonntagsführung dreht sich rund um Ruhrnachen ¿Ludwig Henz¿. <br>Foto: LWL/Hudemann

Die Sonntagsführung dreht sich rund um Ruhrnachen ¿Ludwig Henz¿.
Foto: LWL/Hudemann
Nutzungsrechte und Download

Witten (lwl). Um 1840 war viel los auf der Ruhr. An den Schleusen zwischen Witten und Ruhrort stauten sich die schwer beladenen Frachtschiffe. In jener Zeit war der Fluss der wichtigste Verkehrsweg, um eine besondere Fracht zum Rhein zu transportieren: die Kohle aus den Zechen des Ruhrtals. Zu einer Zeitreise in die Geschichte der schwimmenden Plattbodenschiffe lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (14.8.) um 14.30 Uhr in sein Industriemuseum nach Witten ein.

Bereits mit Eröffnung der Bergisch-Märkischen Eisenbahn um 1850 begann der schleichende Niedergang der Kohlenschiffe. Die Konkurrenz auf Schienen war unabhängig von Witterungseinflüssen und garantierte den Zechen einen sicheren Umsatz. Mit Inbetriebnahme der Ruhrtalbahn im Jahr 1874 verlor der Fluss endgültig an Bedeutung. 1890 wurde die Kohlenschifffahrt auf der Ruhr eingestellt. Diesem fast vergessenen Kapitel Industriegeschichte hat die Zeche Nachtigall eine Dauerausstellung gewidmet. Herzstück ist der Ruhrnachen ¿Ludwig Henz¿. Der 35 m lange Lastkahn wurde auf Grundlage von überlieferten Plänen, Schriftstücken und Grafiken für das Industriemuseum rekonstruiert.

Die offene Sonntagsführung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1,50 Euro, Familienkarte: 7,50 Euro).

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

presse@lwl.org

LWL-Museum Zeche Nachtigall

Nachtigallstraße 35 58452 Witten Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung