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20.07.16 | Kultur Zeche Eimerweise

Offene Führung im LWL-Industriemuseum

Blick ins Betriebsgebäude der Kleinzechenanlage ¿Ingeborg¿ im LWL-Industriemuseum.<br>Foto: LWL/Hudemann

Blick ins Betriebsgebäude der Kleinzechenanlage ¿Ingeborg¿ im LWL-Industriemuseum.
Foto: LWL/Hudemann
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Witten (lwl). Wie wurde auf Kleinzechen Kohle gefördert? Warum trägt das Wittener Kleinbergwerk den Namen ¿Ingeborg¿? Wie gewinnbringend waren Kleinzechen? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die offene Themenführung ¿Zeche Eimerweise¿ am kommenden Sonntag (24.7.) im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu um 14.30 Uhr nach Witten ein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Bevölkerung nicht mehr ausreichend mit Kohle zum Kochen und Heizen versorgt werden. Als Folge erlaubte die britische Militärregierung Städten und Gemeinden, für ihre Bevölkerung geringe Mengen Kohle zu fördern, die der Großbergbau in früheren Jahren nicht abgebaut hatte. Zwischen 1945 und 1976 entstanden so über 1000 Kleinzechen im südlichen Ruhrgebiet, die oft für nur kurze Zeit in Betrieb waren. Eine von ihnen war die Kleinzeche ¿Ingeborg¿ des Unternehmers Karl Hopp in Witten-Durchholz. Im Sommer 1957 förderte Hopp mit nur zwei Mitarbeitern 1000 Tonnen Kohle aus dem zuletzt 15 Meter tiefen Schacht. Ein Nachbau der Kleinzechenanlage mit Fördergerüst, Verladerampe, Schacht und Betriebsgebäude ist heute auf dem Gelände des Industriedenkmals zu sehen. Zusammen mit Fotos, Dokumenten und Interviews von Zeitzeugen wird diese Phase der Bergbaugeschichte im LWL-Industriemuseum wieder lebendig.

Die Führung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene: 3 Euro, ermäßigt: 2 Euro, Kinder: 1,50 Euro, Familienkarte: 7,50 Euro). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

presse@lwl.org

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