09.06.16 | Kultur Auf den Spuren des Bochumer Ursauriers
Vortrag im Industriemuseum Zeche Nachtigall
So könnte der Bochumer Ursaurier vor 316 Millionen Jahren ausgesehen haben.
Foto: Urweltmuseum GEOSKOP, Burg Lichtenberg (Pfalz)
Referent des Abends ist der Paläontologe Dr. Sebastian Voigt. Er ist Spezialist für urzeitliche Fährten und Leiter des Urweltmuseums ¿Geoskop¿. In Zusammenarbeit mit dem Geologischen Dienst NRW hat er die Spuren des Ursauriers untersucht. Wie der Lebensraum des pflanzenfressenden Reptils ausgesehen hat, wie die Gattung entstanden ist und welche neuen Erkenntnisse sich sonst noch aus dem wissenschaftlich bedeutenden Fund schließen lassen, erzählt Voigt in seinem Vortrag.
Vor 316 Millionen Jahren ließ der Bochumer Ursaurier mehrere Fußabdrücke an einem feuchten Flussufer oder auf einer Sandbank im Fluss zurück. Die jeweils 20 Zentimeter großen Spuren des etwa hausschweingroßen Tieres wurden im ursprünglichen Gestein konserviert, wodurch eine genaue Bestimmung des Alters und der Herkunft möglich war. Fährten von Vierfüßern aus dem Karbon sind weltweit sehr selten. Allein im Ruhrgebiet gibt es bislang nur drei weitere Funde.
Der Eintritt ist zum Vortrag ist frei. Parkplätze sind auf dem Gelände vorhanden.
Hinweis: Wegen Sanierungsarbeiten ist der Bahnübergang an der Muttentalstraße vom 13.6. bis zum 23.6. für PKW gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Für Radfahrer und Fußgänger ist der Weg frei.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
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