08.06.16 | Kultur Aufbau des Feldbrandofens im LWL-Ziegeleimuseum Lage
Ofensetzer erklärt Meilerbrand
Hier kann man sehen, wie der Ofen im Inneren aufgebaut ist. Später wird er von außen mit Lehm beschmiert, damit die Hitze während des Brandes nicht so leicht entweichen kann.
Foto: LWL
Feldbrandöfen waren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts ein weit verbreitetes Verfahren, um aus Lehmrohlingen Ziegel zu brennen. Noch heute werden auf diese Weise in Afrika und Indien Ziegel hergestellt. Die Rohlinge werden in einem Meiler so übereinander geschichtet, dass Kanäle freibleiben, die mit Holz, Torf oder Kohlen als Brennmaterial gefüllt werden. Der so entstandene Ofen wird von außen mit Lehm beschmiert und abgedichtet. Für den Ofen im LWL-Ziegeleimuseum Lage werden etwa 2.000 Ziegel benötigt, es ist aber auch üblich, Öfen aus mehreren hunderttausend Ziegeln aufzuschichten. Diese müssen dann mitunter sechs Wochen befeuert werden, bis alle Ziegel gebrannt sind.
Interessierte zahlen nur den normalen Museumseintritt (Erwachsene: 3 Euro, Kinder sechs bis 17 Jahre/Studierende: 1,50/2 Euro).
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Elisa Groß, LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage, Tel. 0151- 40635013
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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