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02.06.16 | Kultur Schiff ahoi!

Themenführung zur Kohlenschifffahrt im LWL-Industriemuseum

¿Leinen los¿ heißt es am Sonntag im Wittener LWL-Industriemuseum.<br>Foto: LWL/Hudemann

¿Leinen los¿ heißt es am Sonntag im Wittener LWL-Industriemuseum.
Foto: LWL/Hudemann
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Witten (lwl). Um 1840 war viel los auf der Ruhr. An den Schleusen zwischen Witten und Ruhrort stauten sich die beladenen Lastkähne. In jener Zeit war der Fluss der wichtigste Verkehrsweg, um eine besondere Fracht zum Rhein zu transportieren: die Kohle aus den Zechen des Ruhrtals. Zu einer Zeitreise in die Geschichte der schwimmenden Lastkähne lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (5.6.) um 14.30 Uhr in sein Industriemuseum ein.

Bereits mit Eröffnung der Bergisch-Märkischen Eisenbahn um 1850 begann der schleichende Niedergang der Kohlenschifffahrt. Die Konkurrenz auf Schienen war unabhängig von Witterungseinflüssen und garantierte den Zechen so einen sicheren Umsatz. Mit Inbetriebnahme der Ruhrtalbahn im Jahr 1874 verlor der Fluss endgültig an Bedeutung. 1890 setzte der letzte Ruhraak die Segel. Das Wittener LWL-Industriemuseum hat diesem Kapitel der Industriegeschichte eine eigene Ausstellung gewidmet. Herzstück ist der Ruhrnachen ¿Ludwig Henz¿. Namenspate war ein Wasserbaumeister aus Hattingen. Das 35 Meter lange und fünf Meter breite Holzschiff wurde auf Grundlage von überlieferten Plänen, Schriftstücken und Grafiken für das LWL-Museum rekonstruiert.

Die offene Sonntagsführung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1,50 Euro, Familienkarte: 7,50 Euro).

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

presse@lwl.org

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