27.11.15 | Kultur Mini-Ausstellung im Römermuseum zeigt archäologisches Talent und Funde der Schüler
Die Schülerinnen und Schüler vor der Kulisse des Nachbaus der Holz-Erde-Mauer in Aktion. Sie siebten fleißig die Erde aus den Spitzgräben und wurden derart fündig, dass die entdeckten römischen Relikte jetzt in einer kleinen Ausstellung im LWL-Römermuseum zu sehen sind.
Foto: LWL
Über 1.000 Schüler haben die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bei Wind und Wetter Schulter an Schulter dabei unterstützt, die Erde aus den vorgelagerten Spitzgräben nach Spuren der römischen Vergangenheit zu untersuchen. Wo immer ein Spaten oder eine Baggerschaufel den Boden bewegten, um die Befestigung der einstigen Lagerumwehrung auszuheben, waren sie mit Sieb und Schaufel zur Stelle.
So spürten sie auch die kleinsten Relikte der Römer auf, die bislang im Boden verborgen blieben. Die Ausbeute der Alexander-Lebenstein-Realschule, der Dachsbergschule Flaesheim, der Erich-Kästner-Schule, der Freiherr-von-Eichendorff-Schule, der Grundschule Sythen/Lavesum, der Joseph-Hennewig-Hauptschule, des Joseph-König-Gymnasiums, der Marienschule und der Silverbergschule aus Haltern am See sowie des Heinrich-von-Kleist-Gymnasiums aus Bochum kann sich sehen lassen.
Während der Adventszeit können die Besucher die Funde jetzt in drei Vitrinen in Augenschein nehmen. Dazu gibt es Fotos von der ungewöhnlichen Aktion.
Der Besuch der kleinen Präsentation lohnt sich insbesondere an den vier Adventssonntagen, denn dann ist der Eintritt im LWL-Römermuseum frei. Jeweils um 14 Uhr startet zudem die Führung ¿Saturnalien ¿ Weihnachtsgeschenke bei den Römern?¿ für Familien mit Kindern ab zehn Jahren.
Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de
LWL-Römermuseum
Weseler Straße 100
45721 Haltern am See
Tel.: 02364 93760
Fax: 02364 9376-30
E-Mail: lwl-roemermuseum@lwl.org
Geöffnet dienstags bis freitags 9 bis 17 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen 10 bis 18 Uhr.
Eindrucksvoll sind die Funde, die in der Erde der Spitzgräben verborgen waren und in den Sieben hängen blieben. Darunter Scherben von Amphoren als Transportgefäße und viele andere Relikte der Römerzeit.
Foto: LWL
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katja Burgemeister, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8921.
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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