26.11.15 | Kultur Reise durch die Geschichte der Zeche Nachtigall
Sonntagsführung im LWL-Industriemuseum
Blick in die Sonderausstellung im Werkstattgebäude der Zeche Nachtigall.
Foto: LWL/Hudemann
Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Sonderausstellung bis zum 30. Juni 2016 verlängert. Öffentliche Führungen durch die Schau werden weiterhin einmal pro Monat angeboten.
1714 wurden die Steinkohlenflöze im Hettberg zum ersten Mal aktenkundig. Anteilseigner des Feldbesitzes waren zunächst mehrere Bauern der Region, bevor die adelige Familie von Elverfeldt in das Geschäft mit dem schwarzen Diamanten einstieg. Die neuen Besitzer legten den Grundstein für eine Entwicklung, die bis heute mit dem Besucherbergwerk auf dem Gelände der Zeche Nachtigall fortbesteht. Seit April 2014 widmet sich die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ der 300 Jahre alten Bergbaugeschichte im und rund um den Hettberg. Im Zentrum der Schau steht die digitale Rekonstruktion der einst aktiven Schächte, Stollen und Abbaubetriebe im Untergrund der Steinkohlenzeche Nachtigall. Sie zeigt im Zeitraffer die Entwicklung vom Beginn des Tiefbaus 1832 bis zur Stilllegung. Daneben präsentiert die Ausstellung Zeugnisse aus der wechselvollen Geschichte der Wittener Steinkohlenzeche. Zu sehen ist auch ein Kurzfilm des Dokumentarfilmers Christoph Hübner, der 2008 die Aufwältigungsarbeiten des heutigen Dünkelbergstollens mit der Kamera begleitet hat.
Die Sonntagsführung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, Kinder 1,50 Euro, Familienkarte 7,50 Euro). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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