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25.11.15 | Jugend und Schule ¿Flucht, Trauma, Sucht¿

¿Allein kommende junge Flüchtlinge sind besonders suchtgefährdet¿

LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers. <br>Foto: LWL/Tronquet

LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers.
Foto: LWL/Tronquet
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Münster (lwl). ¿Verfolgt, entwurzelt, traumatisiert ¿ erlittene Traumatisierungen können auch eine Suchterkrankung fördern. Junge Flüchtlinge ohne Familie sind besonders gefährdet, auch suchtgefährdet. Aktuell gehen wir bundesweit von rund 50.000 Kindern und Jugendlichen aus, die sich allein auf den Weg nach Deutschland gemacht haben. Die größte Gruppe darunter bilden 16- bis 18-jährige junge Männer.¿ Darauf hat am Mittwoch (25.11.) Birgit Westers, Jugenddezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) vor rund 200 Suchthilfefachleuten auf einer Tagung in Münster hingewiesen.

Westers: ¿Die professionelle Suchthilfe muss mit einer zeitlich versetzten Nachfrage ihrer Hilfeangebote rechnen, weil für die Geflüchteten zunächst einmal die wichtigsten existentiellen Fragen, wie Wohnen, Schule oder Arbeit im Vordergrund stehen.¿ Allerdings hätten frühere Erfahrungen aus internationalen Projekten gezeigt, dass eine Beeinträchtigung durch Substanzkonsum vor allem bei allein kommenden jungen Männern zumindest mittelfristig ein Thema werden kann.

Das Thema Suchtprävention mit Flüchtlingen und Asylbewerbern bearbeitet die LWL-Koordinationsstelle Sucht bereits seit den 1990er Jahren. Die Jahrestagung beschäftigt sich mit den zukünftigen Herausforderungen für die Suchthilfe.

Pressekontakt

Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

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