04.11.15 | Kultur LWL unterstützt die Modernisierung der Gedenkstätte Steinwache in Dortmund mit 600.000 Euro
Die Gendenkstätte befindet sich in einer zum Gefängnis ausgebauten Polizeiwache, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Während der NS-Zeit wurde die Steinwache eine der berüchtigsten Folterstätten der Region. Seit 1992 ist hier die Dauerausstellung ¿Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945¿ untergebracht, deren Präsentation nicht mehr zeitgemäß ist und die nicht mehr dem aktuellen Forschungsstand entspricht
Die neue Dauerausstellung wird unter dem Titel ¿Dortmunder Polizei im Nationalsozialismus¿ die Bandbreite des polizeilichen Handelns während der NS-Herrschaft zeigen. Dabei sollen die Schicksale einzelner Häftlinge im Mittelpunkt stehen. Die neue Ausstellung will dokumentieren, warum sie inhaftiert wurden und was nach ihrer Entlassung mit ihnen geschah. Den Besuchern soll ein differenziertes Bild polizeilicher Verfolgung im Nationalsozialismus vermittelt werden. ¿Dieses Konzept ist in der deutschen Gedenkstättenlandschaft einmalig, damit hat die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache ein Alleinstellungsmerkmal¿, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale.
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Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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