02.11.15 | Kultur Stöbern, schauen und selbermachen
Glasmarkt in im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim
Zäh wie Honig ist das heiße Glas, wenn es am Ofen geformt wird.
Foto: LWL/Tegeler
Die Verarbeitungstechniken sind dabei so vielfältig wie die ausgestellten Produkte: Amulette in Fusingtechnik, handgewickelte Perlen, die an der offenen Flamme hergestellt werden, Lampenschirme in Tiffanytechnik, große Glasbilder aus mundgeblasenem Antikglas, altes Glas in spannenden Formen und innovative Glasobjekte stehen zum Verkauf. In der historischen Knopfdruck-Werkstatt können Besucher staunen: Eine schwere Zange spuckt mit lautem Klappern zarte Glasknöpfe aus. Knopfmacher zwacken die Rohlinge von der langen Glasstange ab und pressen sie in Form.
Wer Lust aufs Selbermachen hat und den Umgang mit heißem Glas erproben will, kommt in den von Michaela Möller angebotenen Kursen auf seine Kosten. Am Samstag (7.11.) weiht die Glaskünstlerin die Teilnehmer eines Workshops von 10 bis 17 Uhr in die Geheimnisse der Herstellung von Hohlglasperlen ein. Die Kursgebühr beträgt 90 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 05707 9311-26. Kindern steht die Werkstatt am Sonntag (8.11.) offen. Unterstützt von der Kursleiterin dürfen sie dann am Brenner eine eigene Perle aus Glas wickeln.
Bei Museumsführungen an beiden Tagen erfahren Besucher Interessantes um das zerbrechliche Gut und das frühindustrielle Fabrikdorf an der Weser. Im Glasturm, in dem damals wie heute gearbeitet wird, demonstrieren die Gernheimer Glasmacher in der Schauproduktion ihr Handwerk. Junge Besucher können in die verschiedenen museumspädagogischen Angebote des Museums hineinschnuppern und mit Glas kreativ werden.
Nicht zuletzt locken auch dieses Jahr die kulinarischen Köstlichkeiten des Bibelforums Petershagen. Der Erlös von Bratwurststand und Kuchenbuffet wird wie gewohnt einem guten Zweck zugeführt.
Die Gernheimer Produktion bringt individuelle Gläser hervor.
Foto: LWL/Holtappels
Farbenfroher Schmuck für die winterliche Jahreszeit.
Foto: LWL/Weigl
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Svenja Laufhütte, LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim, Tel. 05707-9311-18
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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