30.10.15 | Kultur 50.000 sahen Sündenschau
Bislang erfolgreichste Sonderausstellung im Kloster Dalheim endet am Sonntag
Ist Geiz geil? Die Ausstellungsabteilung im Gewölbekeller des ehemaligen Klosters Dalheim widmet sich den sieben Todsünden in der Gegenwart. Zwischen Wutbürgern und Wirtschaftsbossen begegnen die Besucher auch immer ein bisschen sich selbst.
Foto: LWL/Hoffmann
Am letzten Öffnungswochenende (31.10. und 1.11.) rechnet das Museum in dem ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift noch einmal mit vielen Besuchern, besonders am Sonntag: Dann ist der Eintritt ist frei.
Aktuelles Thema
¿Der große Besucherzuspruch zeigt, dass wir mit der Ausstellung den Nerv des Publikums getroffen haben¿, zeigte sich die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Dr. Barbara Rüschoff-Thale, begeistert: ¿Das Konzept der sieben Todsünden ist mehr als 1.500 Jahre alt. Dass es noch heute ¿ vielleicht mehr denn je ¿ für jeden von uns alltäglich von Bedeutung ist, zeigt die Ausstellung auf anspruchsvolle, unterhaltsame und oft auch überraschende Weise.¿
Ende Mai eröffnete die Sonderausstellung ¿Die 7 Todsünden¿ im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur. Hochmut, Habgier, Neid, Trägheit, Völlerei, Wollust und Zorn stehen seitdem erstmals im Fokus einer kulturgeschichtlichen Sonderausstellung. Gezeigt werden bis zum 1. November 300 Exponate aus 15 Jahrhunderten bis in die Gegenwart.
Ist Geiz geil?
¿Durch mehr als 1.700 Jahre Kulturgeschichte folgen die Besucher dem schmalen Grat zwischen Tugend und Laster in die Welt der Versuchungen", erläutert Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky. Ausgehend von den Erfindern der sieben Todsünden, den ersten Mönchen in der Wüste, geht die Reise durch das Mittelalter, Barock und die jüngere deutsche Geschichte bis zu Losungen wie ¿All-you-can-eat¿ und ¿Geiz-ist-geil¿ in der Gegenwart.
Kommende Sonderausstellung 2016
Schon 2016 eröffnet im Kloster Dalheim die nächste Sonderausstellung: Das bundesweit einzigartige Landesmuseum für klösterliche Kulturgeschichte zeigt ab November zum Auftakt des Reformationsjubiläums die Sonderausstellung ¿Luther. 1917 bis heute¿. Das Projekt wird von der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung gefördert.
Öffnungszeiten
dienstags bis sonntags sowie feiertags 10 bis 18 Uhr
montags geschlossen
24., 25. und 31.12. geschlossen
Stiftung Kloster Dalheim
LWL-Landesmuseum für Klosterkultur
Am Kloster 9
33165 Lichtenau
Telefon: (05292) 9319-0
Fax: (05292) 9319-119
E-Mail: kloster-dalheim@lwl.org
Informationen zur Ausstellung sowie das gesamte Begleitprogramm unter: http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Maria Tillmann, Stiftung Kloster Dalheim, LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Tel.: 05292/9319-114
Stiftung Kloster Dalheim
LWL-LandesmuseumAm Kloster 9 33165 Lichtenau-Dalheim Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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