28.10.15 | Kultur Mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderung
Diakonie und LWL-Industriemuseum gehen Partnerschaft ein
Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. V.l.: Dr. Dietmar Kehlbreier (Vorstand/ Geschäftsführer der Diakonie), Christa Stüve (Vorstand/ Geschäftsführer der Diakonie) und Dirk Zache.
Foto: LWL
In der Partnerschaft sehen sowohl Diakonie und wie auch Museum einen Gewinn: ¿Menschen mit Behinderungen können viel. Hier haben sie die Gelegenheit, sich in interessanten Projekten zu qualifizieren und zu arbeiten. Ein guter Schritt in Richtung Inklusion¿, erklärte Christa Stüve, Vorstand/Geschäftsführerin der Diakonie.
Für LWL-Museumsdirektor Dirk Zache eröffnet die Zusammenarbeit die Chance, den Bildungsauftrag des Museums weiterzuentwickeln. ¿Wir verstehen unser Museum als ein Forum, das möglichst viele Gruppen der Gesellschaft in seine Arbeit einbezieht. Die enge Zusammenarbeit mit der Diakonie gibt uns wichtige Impulse für die eigene Arbeit. Der kontinuierliche Austausch mit Menschen mit Behinderungen hilft uns dabei, zielgruppengerechte Angebote zu entwickeln und weiter voranzugehen Richtung Inklusion ¿ ein Ziel, für das sich der Landschaftsverband in vielen Bereichen engagiert.¿
Gemeinsam wollen die beiden Einrichtungen unter anderem Führungen und Broschüren in leichter Sprache entwickeln. Menschen mit Lernschwierigkeiten, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen sollen zu Gästeführern ausgebildet werden. Die Diakonie wird außerdem in ihren Werkstätten Modelle für die Vermittlungsarbeit des Museums bauen. Im Gegenzug kann die Diakonie das Schiffshebewerk für kreative Aktionen oder auch Präsentationen bei Festen und Märkten nutzen.
Bei den jetzt vereinbarten konkreten Projekten soll es nicht bleiben. Beide Institutionen wollen in den nächsten Jahren weitere Module entwickeln. ¿Wir freuen uns auf die langfristige Zusammenarbeit. So bleiben wir im Dialog und haben ausreichend Zeit, neue Angebote zu entwickeln und in der Praxis zu erproben¿, sagte Anja Hoffmann, Referentin für Bildung und Vermittlung am LWL-Industriemuseum.
Dirk Zache, Christa Stüve, Dr. Dietmar Kehlbreier, Anja Hoffmann und Dr. Arnulf Siebeneicker.
Foto: LWL
Jugendliche aus der Werkstatt der Diakonie, die das Modell bauten.
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Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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