15.10.15 | Kultur Abendlesung im LWL-Planetarium
Mary Shelley: Frankenstein
Christoph Tiemann liest im Planetarium des LWL-Museums für Naurkunde in Münster.
Foto: LWL/Oblonczyk
Viktor Frankenstein wird in der Arktis erschöpft und kurz vor dem Tod von einem Schiff gerettet. Dem Leiter der Forschungsexpedition, Robert Walton, Forscher und zugleich Eigner des Schiffes, erzählt Frankenstein seine Geschichte: Der junge Schweizer Frankenstein hat an der Universität Ingolstadt einen künstlichen Menschen erschaffen. Eigentlich ein Grund zur Freude für den jungen Schöpfer. Doch das Ganze läuft aus dem Ruder und seine Kreatur beginnt ein grausiges Eigenleben zu entwickeln. So macht sich Frankenstein auf, sein Geschöpf zu jagen und zur Strecke zu bringen. Wild entschlossen folgt er der Spur, die der Unhold ihm hinterlassen hatte, bis in die weiten Eiswüsten der Arktis. Abgezehrt und schwerkrank traf Viktor schließlich auf das Schiff Waltons. Frankenstein gibt deutlich zu verstehen, dass seine Erzählung eine Warnung sein soll: Der Mensch darf sich nicht selbst zu Gott machen und sich anmaßen, lebendige Materie zu schaffen.
Die Figur des Frankenstein zeigt Parallelen zum Faustthema und nimmt gleichzeitig den Prometheus-Mythos der griechischen Mythologie auf. Die Handlung wird teils als Briefroman und teils in klassischer Ich-Erzählsituation vorangetrieben. Mary Shelley (1797-1851) veröffentlichte ihren Roman ¿Frankenstein or The Modern Prometheus¿ 1818 erstmals anonym.
Karten sind für 4,50 Euro im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster, erhältlich. Weitere Infos unter Telefon: 0251 591 6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14-15.30 Uhr).
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
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