14.10.15 | Kultur Finissage ¿Durch Nacht zum Licht?¿
Szenische Lesung, Führung und Kleintheater auf der Zeche Zollern
Das Ford-T-Modell in der Ausstellung zur Geschichte der Arbeiterbewegung steht für die Einführung der Fließbandarbeit.
Foto: LWL/Holtappels
Um 11 Uhr findet in Kooperation mit dem Fritz-Hüser-Institut eine szenische Lesung mit dem Titel ¿Genosse Kasper im Kampf gegen Teufel, Tod und Kapitalisten¿ statt. Der ¿Rote Kasper¿ ist ein höchst eigenwilliger Genosse aus dem Handpuppentheater der Arbeiterjugendbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Die Lesung von Stücktexten wirft ein Schlaglicht auf dieses proletarische Kaspertheater. Vor- und Zwischenbemerkungen stellen den (theater)geschichtlichen Kontext her, der vom russischen ¿Roten Petruschka¿ über das Frontpuppentheater bis hin zum Kasper als Agitator des Nationalsozialismus reicht. Mitwirkende sind Studierende des Figurentheater-Kollegs in Bochum und die Literaturwissenschaftlerin Anke Meyer.
Eine letzte Führung durch die Ausstellung beginnt um 14 Uhr. Besucher erfahren mehr über die 200-jährige Geschichte des Kampfes für bessere Arbeitsbedingungen und über den Wandel der Arbeit.
Insgesamt dreimal (15, 15.45 und 16.15 Uhr) wird am Nachmittag das Stück "Als die Hölle auf die Erde kam" im Eidophusikon zu sehen sein. Die Vorführung des mechanischen Kleintheaters führt zurück in die Zeit der Industriellen Revolution in England, die nur mit Musik, Licht und wechselnden Kulissen dargestellt wird. Für die Bedienung sorgen Mitglieder des Fördervereins Industriemuseum Zollern 2/4. Nach der Vorführung dürfen die Zuschauer einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Der Eintritt und die Teilnahme an den Veranstaltungen sind am Tag der Finissage frei.
Adresse und Kontakt:
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Grubenweg 5 I 44388 Dortmund
Telefon: 0231 6961-111
http://www.lwl-industriemuseum.de
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katharina Krause, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-232
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