14.10.15 | Kultur Siedlungsgeschichte, Dampfmaschine und Fußball
Führungen am Wochenende im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Blick in die Ausstellung ¿Von Kuzorra bis Özil¿.
Foto: LWL/Appelhans
Warum gibt es heute im Ruhrgebiet Hügel, wo sich früher flaches Land erstreckte? Wie entstanden die großen Werksiedlungen um die Zechengelände in Bochum? Um Fragen wie diese geht es am Samstag (17.10.) um 15 Uhr zu der Führung ¿Kohle, Koks, Konsumanstalt¿. Die Teilnehmer bewegen sich auf den Spuren der Industrialisierung des Stadtteils Hordel. Wegen des steigenden Bedarfs an Arbeitskräften wurden Arbeiter aus immer größerer Entfernung angeworben. Um sie zu binden, entstanden Schulen, Kindergärten und Kirchen mit finanziellen Mitteln der Firma Krupp, Eigentümerin der Zeche. Die Führung bietet Einblicke in die Veränderungen dieser Zeit und zeigt, wie sehr die Entwicklungen auch das heutige Stadtbild prägen. Die Teilnahme kostet 2,50 Uhr und beginnt auf dem Zechenvorplatz. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am Sonntag (18.10.) starten um 12 und 15 Uhr kostenfreie Erlebnisführungen durch das Industriedenkmal. Zum Abschluss der Rundgänge wird jeweils die historische Dampffördermaschine vorgeführt.
Für Fußballinteressierte bittet das LWL-Industriemuseum am Sonntag (18.10.) um 16 Uhr eine Führung zum Thema ¿Integration und Identität¿ durch die aktuelle Sonderausstellung ¿Von Kuzorra bis Özil¿. Der geführte Rundgang beleuchtet Geschichte und Alltag von Fußballspielern mit ausländischen Wurzeln in Reviervereinen ¿ angefangen von den masurischen Stars des FC Schalke bis zu den von den späteren Gastarbeitern geprägten Clubs. Was unterschied diese Gruppen und wo gibt es Gemeinsamkeiten? Die Teilnahme und der Eintritt sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
http://www.lwl-industriemuseum.de
Die Führung ¿Kohle, Koks, Konsumanstalt¿ bietet spannende Einblicke in die Entstehung der Siedlungen rund um die Zeche Hannover.
Foto: LWL/Hudemann
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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