09.10.15 | Kultur ¿Klang der Frömmigkeit. Musik und Reformation in Westfalen¿
LWL sucht Exponate für Wanderausstellung
Kindergruppe mit Behältern zum Sammeln der Gaben beim Martin-Luther-Singen in Hoberge (Bielefeld) 1966.
Foto: LWL/Brockpähler
¿Mit historischen Instrumenten, Tondokumenten und Fotografien, Notenblättern, Gesangbüchern, Materialien westfälischer Kirchenlieddichter und Komponisten, Skulpturen, religiöser Druckgrafik und Gemälden, Glockenmodellen, Teilen von Kirchenausgestaltungen, Bauzeichnungen von Orgeln, Werbematerialien kirchenmusikalischer Veranstaltungen sowie Dokumenten rund um die politische Inanspruchnahme religiösen Liedgutes möchte die Wanderausstellung das Thema multimedial präsentieren¿, sagt Eilers. ¿Anhand biographischer Bezüge sowie regionaler Ausprägungen und Phänomene soll die Ausstellung in der Region Westfalen verortet werden.¿
Die geplante Schau bewegt sich im Spannungsbogen zwischen den Polen Kirchenlied als Ausdrucksmittel des Glaubens und Glaube als Thema in der Popkultur heute. ¿So sind Bühnenkleidung und -requisiten, Partituren (möglichst handgeschrieben), authentische Instrumente, Awards aus dem Bereich Neues Geistliches Lied, Gospel und Worship sowie Merchandising-Artikel zu den Pop-Oratorien ¿10 Gebote¿ und ¿Luther¿ beziehungsweise vom Gospelkirchentag 2012 in Dortmund als Leihgaben von Interesse¿, erläutert Dr. Thomas Mania vom rock¿n¿popmuseum und verantwortlich für den Bereich Popmusik in der Ausstellung.
Die Ausstellung befasst sich mit dem Kirchenjahr und seinen Liedern wie auch dem kirchenmusikalischen Liedgut im Lebenslauf des Menschen von der Wiege bis zur Bahre. Die einzelnen Aspekte werden anhand eines biographischen Zugangs und zugehörigem Liedgut sowie Instrumenten erschlossen. Neben Werken überregional bedeutender Protagonisten stehen Texte, Kompositionen und Vertonungen von Künstlern aus der Region im Mittelpunkt.
¿Ziel ist es, die protestantische Klanglandschaft Westfalens lebendig werden zu lassen und den eigenen Wohnort, die eigene Region neu zu erleben¿, so Eilers. Die Wanderausstellung begleiten ein wissenschaftlicher Katalog und ein museumspädagogisches Programm. Sie wird von 2016 bis 2018 an acht Standorten in Westfalen-Lippe präsentiert.
Privatleute, Museen und Archive, die Materialien zur Ausstellung beitragen möchten, werden gebeten, sich an Dr. Silke Eilers, LWL-Museumsamt für Westfalen, unter 0251/ 591-4663 oder silke.eilers@lwl.org zu wenden.
Das Harmonium ¿ musikalischer Begleiter einer sonntäglichen Bibelstunde im Bet- und Gemeinschaftshaus Freudenberg-Mausbach.
Foto: LWL/Sobke
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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