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15.09.15 | Kultur Hochbetrieb am Spielehochofen

120 Fünftklässler aus Köln zu Gast im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen

Der Rundgang über die Henrichshütte Hattingen führte die 5d des Dreikönigs-Gymnasiums aus Köln auch auf den Hochofen.<br>Foto: LWL/Hudemann

Der Rundgang über die Henrichshütte Hattingen führte die 5d des Dreikönigs-Gymnasiums aus Köln auch auf den Hochofen.
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Hattingen (lwl). Hochbetrieb am Spielehochofen in Hattingen: 120 Fünftklässler aus Köln besuchten in dieser Woche die Henrichshütte, um bei einer Schicht im ¿Rackerwerk¿ viel über Industrialisierung, Strukturwandel, Eisengewinnung und Teamarbeit zu erfahren.

Das Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und das Dreikönigsgymnasium der Domstadt arbeiten seit einem Jahr zusammen. Nach einem ersten Besuch im vergangenen Jahr waren Schüler und Lehrer gleichermaßen begeistert. Erdkundelehrer Tim Höttermann entwickelte daraufhin eine Unterrichtsreihe, die den Besuch des LWL-Industriemuseums obligatorisch beinhaltet.

Am Mittwoch (9.9.) reiste erstmals auch Schulleiterin Dagmar Siegmann mit einer 5. Klasse nach Hattingen. ¿Allein die Reise mit dem Zug ist für viele Kinder ein Abenteuer. Das gemeinsame Erlebnis auf der Henrichshütte bietet nicht nur sehr anschauliche Informationen zur Industrialisierung an der Ruhr, die auf dem Lehrplan der Fünftklässler steht, sondern fördert auch den Teamgeist. Die Schülerinnen können die gestellten Aufgaben nur gemeinsam lösen. Wir sind erstaunt, wie gut das funktioniert und mit welcher Begeisterung die Zehnjährigen ohne Ausnahme mitmachen.¿

Das 90-minütige Programm ¿Auf Schicht im Rackerwerk¿ beginnt mit einem geführten Rundgang durch das Labor über die Bunkerebene bis hinauf auf den Hochofen. Nach einer Pause und Stärkung mit mitgebrachtem Imbiss beginnt die ¿Arbeit¿ am Spielhochofen. Über den Schrägaufzug wird Kies in den Hochofen befördert, der in der Abstichhalle durch Rinnen in die Lorenbahn eine Etage tiefer rutscht. Weiter geht der Transport per Fließband und Kranbahn zur Siebanlage und zu den Bunkern. Bei der Aufgabe, ¿Edelsteine¿ (Murmeln) durch den gesamten Kreislauf zu bringen, ist das gesamte Team gefordert. Wenn das geschafft ist, gibt es ein Klassenfoto mit Schutzkleidung und Werkzeugen, bevor es zum letzten Abenteuer des Tages geht: Die Röhrenrutsche mit zwölf Metern Höhenunterschied verspricht einen Riesenspaß zum Abschluss des Programms.

Nach gut vier Stunden machten sich die Schüler aus Köln wieder auf den Weg zur Bahn. Und viele zeigten sich begeistert: ¿Das war der coolste Ausflug meines Lebens.¿ und ¿Hier fahre ich noch mal hin.¿, waren nur zwei von vielen Kommentaren.

Informationen und Buchungen für das Programm ¿Auf Schicht im RackerWerk¿ unter http://www.lwl-industriemuseum.de oder per Telefon: 02324 9247-140.

ern im ¿Rackerwerk¿: In Silbermantel und mit Helm machten sich Schülerinnen am Hochofenspielplatz der Henrichshütte Hattingen an die Arbeit.<br>Foto: LWL/Hudemann

ern im ¿Rackerwerk¿: In Silbermantel und mit Helm machten sich Schülerinnen am Hochofenspielplatz der Henrichshütte Hattingen an die Arbeit.
Foto: LWL/Hudemann

In den Röhren von Museumsmaskottchen ¿Ratte¿ erkunden die Schüler die Geheimnisse der Eisenherstellung.<br>Foto: LWL/Hudemann

In den Röhren von Museumsmaskottchen ¿Ratte¿ erkunden die Schüler die Geheimnisse der Eisenherstellung.
Foto: LWL/Hudemann

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127

presse@lwl.org

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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