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04.09.15 | Kultur LWL-Archäologie präsentiert sich beim Tag des offenen Denkmals

Drechsler bei der Arbeit, Schnuppergrabung, Führungen

Der Tag des offenen Denkmals im Museum in der Kaiserpfalz.<br>Foto: LWL

Der Tag des offenen Denkmals im Museum in der Kaiserpfalz.
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Westfalen (lwl). Handwerk, Technik und Industrie stehen im Mittelpunkt beim diesjährigen ¿Tag des offenen Denkmals¿. Auch die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben dazu interessante Einblicke zu bieten. Erleben können das die Besucher am Sonntag (13.9.) an mehreren Orten.

Dass Handwerk und Technik in der Archäologie unerlässlich sind, erleben die Besucher beim Tag des offenen Denkmals von 12 bis 17 Uhr in der Speicherstadt in Münster. Dort, wo die LWL-Archäologie für Westfalen ihren Hauptsitz hat und in den Restaurierungswerkstätten wie auch im Zentralarchiv das ¿Gedächtnis der westfälischen Erde¿ erhalten und verwahrt wird, können Interessierte den Restauratoren über die Schulter schauen oder erleben, wie Funde beschriftet werden. Auf dem Gelände um das Gebäude An den Speichern 12 ist außerdem ein buntes Programm geplant: Es gibt einen Luftballonwettbewerb und Filmvorführungen, es werden alte Techniken der Eisenverarbeitung und die Arbeit des Drechslers präsentiert, Musikinstrumente, Kettenhemden und Waffen werden hergestellt und ein Wurfgeschoss (Blide) zieht alle Register seines Könnens. Außerdem können sich Besucher an Mitmachstationen als Archäologen ausprobieren. Führungen durch die Restaurierungswerkstatt finden um 13.30, 14.30 und 15.30 Uhr statt. An diesem Tag öffnen auch weitere Einrichtungen in der Speicherstadt ihre Türen.

Im LWL-Museum für Archäologie in Herne steht am Tag des offenen Denkmals das ¿Grabungscamp¿ ganztägig den Besuchern offen und lädt dazu ein, sich bei Schnuppergrabungen selbst als Archäologe auszuprobieren ¿ vom Ausgraben bis zum Dokumentieren der Funde. Um 15 Uhr steht eine professionell angeleitete Mitmachausgrabung auf dem Programm ¿ Anmeldungen sind empfohlen unter Tel. 02323 94628-0 oder -24. Parallel findet um 14 Uhr die Führung ¿gesucht. gefunden. ausgegraben¿ durch die Dauerausstellung und um 16 Uhr die Führung ¿aberGlaube¿ durch die Sonderausstellung statt. An diesem Tag muss kein Eintritt gezahlt werden.

Im Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn steht der Steinmetz Michael Diwo bereit, um von 15 bis 18 Uhr seine altehrwürdige Handwerkskunst zu präsentieren. Ein Können, das bereits gefragt war, als Kaiser Karl der Große in Paderborn seine Kaiserpfalz errichten ließ. Wie das Gebäude entdeckt wurde, wie es genau aussah und was die Archäologen auf dem Gelände entdeckt haben, das zeigt um 15 Uhr eine Führung für Erwachsene durch die Pfalz Karls des Großen. Der Museumseintritt ist an diesem Tag frei.

Kostenlos ist der Besuch beim Tag des offenen Denkmals auch im LWL-Römermuseum in Haltern am See. Um 14 Uhr gibt es eine Führung für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren. Hier geht es passend zum Thema des Tages um ¿Handwerker der Legion¿ und welchen goldenen Boden das Handwerk und die Technik bereits in römischer Zeit hatte.

In die Welt des Mittelalters nehmen die LWL-Archäologen alle Besucher mit, die am Tag des offenen Denkmals die Holsterburg bei Warburg erkunden wollen. Um 11 und 14 Uhr werden die neuesten Funde und Forschungsergebnisse erklärt, die während der aktuellen Grabung in dieser Burganlage gemacht wurden. Die Holsterburg ist die einzige Burg mit achteckigem Grundriss in Westfalen und sie hat eine stürmische Geschichte zu bieten. Adresse: Alter Postweg/Roter Graben in Warburg.

Auf der Holsterburg bei Warburg werden die Archäologen Einblick in die jüngsten Ausgrabungen geben.<br>Foto: LWL

Auf der Holsterburg bei Warburg werden die Archäologen Einblick in die jüngsten Ausgrabungen geben.
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Im ¿Grabungscamp¿ des LWL-Museums für Archäologie in Herne dürfen sich die Besucher am Tag des offenen Denkmals als Archäologen ausprobieren.<br>Foto: LWL/Burgemeister

Im ¿Grabungscamp¿ des LWL-Museums für Archäologie in Herne dürfen sich die Besucher am Tag des offenen Denkmals als Archäologen ausprobieren.
Foto: LWL/Burgemeister

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katja Burgemeister, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8921.

presse@lwl.org

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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