01.09.15 | Kultur Gartenschläfer und Haselmaus gesucht
LWL bittet um Meldung von Säugetierfunden
Dr. Jan Ole Kriegs, Zoologe des LWL, hofft auf die Mitarbeit interessierter Bürgerinnen und Bürger zur Vervollständigung des Säugetieratlasses.
Foto: LWL/Steinweg
¿Das Vorkommen vieler Arten wird schon recht gut abgebildet. Der Online-Atlas enthält bereits 40.000 Säugetier-Beobachtungen und Funde aus ganz Nordrhein-Westfalen.¿ sagt Dr. Jan Ole Kriegs, Zoologe beim LWL-Museum für Naturkunde in Münster und Koordinator des Projektes. ¿Für andere Arten ist die Datenlage aber noch sehr lückenhaft. Wir hoffen auf die Mitarbeit der Bürger.¿
Funde von Gartenschläfer und Haselmaus, den sogenannten Bilchen, sind dabei von besonderem Interesse für die Arbeitsgemeinschaft. Diese Nagetiere scheinen vor allem in den südlichen Landesteilen verbreitet zu sein und sich zur Zeit verstärkt im Rheinland zu vermehren. ¿Der Gartenschläfer ist an seiner dunklen Banditenmaske gut zu erkennen.¿, so Kriegs. ¿Wir nehmen auch weiterhin gerne Meldungen häufiger Arten, wie etwa vom Wildkaninchen, entgegen.¿
Hintergrund zum Säugetieratlas
Neben einem Arten-Steckbrief und einer Bildergalerie zeichnet sich das Online-Angebot vor allem durch interaktive Verbreitungskarten aus. Der Nutzer kann sich über das Vorkommen aller wildlebenden Säugetiere informieren. Der Atlas ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Säugetierkunde NRW. Diese Arbeitsgemeinschaft ist ein Zusammenschluss aus ehrenamtlichen Säugetierkundlern und Vereinen, dem Landesamt für Natur-, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW, dem Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn und dem LWL.
Der Rotfuchs ist von den mittelgroßen Raubsäugern in NRW die am weitesten verbreitete und häufigste Art.
Foto: LWL/Kriegs
Funde vom Gartenschläfer sind von besonderem Interesse für die Arbeitsgemeinschaft Säugetierkunde NRW.
Foto: LWL/Steinweg
Säugetierbeobachtungen können über die Internetseite http://www.saeugeratlas-nrw.lwl.org gemeldet werden.
Screenshot: LWL
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
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