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26.08.15 | Kultur 300 Jahre Bergbau auf Zeche Nachtigall

Sonntagsführungen im LWL-Industriemuseum

Blick in die Ausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿.<br>Foto: LWL/Hudemann

Blick in die Ausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿.
Foto: LWL/Hudemann
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Witten (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Sonntag (30.8.) zu zwei Führungen in sein Wittener Industriemuseum im Ruhrtal ein. Besucher erfahren mehr über die Anfänge des Ruhrbergbaus und die Schwierigkeiten beim Vorstoß in die Tiefe. Um 11 Uhr startet eine Führung durch die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ und um 14.30 Uhr die Führung durch die Dauerausstellung ¿Weg in die Tiefe¿. Die Kosten sind im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 3 Euro, Kinder 1,50 Euro). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Vorstoß ins Ungewisse
Der Bergbau im Hettberg begann bereits im frühen 18. Jahrhundert. Bauern der Region beantragten erstmals die Förderung von Kohle, bevor die wohlhabende Familie von Elverfeldt in das lukrative Geschäft einstieg. Die neuen Besitzer legten den Grundstein für eine Entwicklung, die bis heute mit dem Besucherbergwerk auf dem Gelände der Zeche Nachtigall fortbesteht. Die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ widmet sich der 300 Jahre alten Bergbaugeschichte im Hettberg. Im Mittelpunkt der Schau steht die digitale Animation des verzweigten Systems von Schächten und Stollen im Untergrund der Zeche Nachtigall. Sie zeigt im Zeitraffer die Entwicklung vom Beginn des Tiefbaus 1832 bis zur Stilllegung. Daneben können Besucher Exponate wie den ältesten erhaltenen Förderwagen des Ruhrgebiets bestaunen.

Weg in die Tiefe
Der Rundgang um 14.30 Uhr führt Besucher der Zeche Nachtigall auf den "Weg in die Tiefe". Sichtbares Relikt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist der wieder freigelegte Einstieg zum Schacht Hercules, der einst senkrecht 450 Meter in die Erde führte. Die Besucher erfahren, mit welcher Technik sich die Bergleute im 19. Jahrhundert durch hartes Gestein arbeiteten und wie sie das Grundwasser-Problem lösten, um in der Tiefe Kohle zu fördern. Anhand ausgewählter Exponate erfahren die Teilnehmer außerdem etwas über den Einsatz von Grubenpferden unter Tage und Themen wie Vermessung.

Der historische Schacht ¿Hercules¿ in der Dauerausstellung ¿Weg in die Tiefe¿.<br>Foto: LWL/Appelhans

Der historische Schacht ¿Hercules¿ in der Dauerausstellung ¿Weg in die Tiefe¿.
Foto: LWL/Appelhans

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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