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19.08.15 | Kultur Kunst aus Feuer und Sand

Führung für Gehörlose im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim

Glasmacher in der Glashütte Gernheim.<br>Foto: LWL/Tegeler

Glasmacher in der Glashütte Gernheim.
Foto: LWL/Tegeler
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Petershagen (lwl). Kunst aus Feuer und Sand: Die Glashütte Gernheim mit ihrem glühenden Glasofen ist ein fester kultureller Bestandteil der Region. Am Samstag (22.8.) um 15 Uhr sind vor allem gehörlose Besucher zu einer Führung durch die Ausstellung und die Besichtigung der Schauproduktion eingeladen. Während eine Gästeführerin im Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Ofenbetrieb und Glasherstellung erläutert, übersetzt eine Dolmetscherin in die Gebärdensprache. Anmeldungen erbittet das LWL-Museum per Mail an glashuette-gernheim@lwl.org oder telefonisch unter 05707-9311-26. Die Führung ist kostenlos.

Seit 1812 wird in der Glashütte Gernheim Glas geblasen. Bis 1877 stellten die Glasmacher typische Glasprodukte für den Alltag her, z.B. Medizinflaschen, Trinkgläser aller Art oder Lampenzylinder. Die Glashütte war eine der größten in Preußen und exportierte ihre Glaswaren bis nach Südamerika. Heute erfahren die Museumbesucher der Glashütte Gernheim, wie seit Jahrhunderten kunstvollen Gefäße und Glastafeln entstehen: Aus Sand, Pottasche und Kalk wird das flüssige Glas geschmolzen. Zwei Glasmacher fertigen vor ihren Augen Glasgefäße aus der heißen, zähflüssigen Masse. Auch dem Graveur können die Besucher bei der Arbeit zuschauen.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Katrin Holthaus, LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim, Telefon: 05707 9311-30,

presse@lwl.org

LWL-Museum Glashütte Gernheim

Gernheim 12 32469 Petershagen-Ovenstädt Karte und Routenplaner

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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