18.06.15 | Kultur Schüler am Rennofen
Extraschicht im LWL-Museum für Archäologie in Herne
Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Gesamtschule Bochum erlernten den Bau und den Betrieb eines Rennofens.
Foto: LWL
Das Ruhrgebiet ist durch seine reichen Bodenschätze und die Schwerindustrie gewachsen und geprägt. Insbesondere die Eisenverhüttung spielte dabei seit der Industrialisierung eine große Rolle. Doch Eisen produzierten die Menschen schon lange davor. Bereits vor etwa 3.000 Jahren hat man mithilfe von Rennöfen Eisenerz zu dem Material verarbeitet, das einer ganzen Epoche ihren Namen gab: der Eisenzeit.
Im vergangenen Jahr haben die AG-Teilnehmer vom dänischen Experimentalarchäologen Michael Schmidt Nissen gelernt, wie man einen solchen Rennofen baut und bedient. Als Spezialisten auf dem Gebiet werden die Schüler nun selbst zu Lehrern. So beantworten sie kompetent sämtliche Fragen der Besucher: Was ist nötig, um einen Rennofen zu bauen? Was sind ¿Ofensau¿ und ¿Luppe¿? Und wie heiß muss der Rennofen werden, damit die Schlacke überhaupt herausfließt?
Besucher können auch anpacken, eine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen und auch noch andere Handwerke aus der Eisenzeit verrichten, zum Beispiel ihr eigenes Brot auf dem Feuer backen und selbst Butter herstellen.
Daneben bietet das Extraschicht-Programm des LWL-Museums noch Kompakt-Führungen durch die Sonder- und Dauerausstellung, eine Glücksbringerwerkstatt, ¿Das Kuriositätenkabinett des Dr. Caligula¿, Nacht- und Nebelgrabungen im GrabungsCAMP, ¿Spaß mit Spielen¿ und ein vielfältiges musikalisches Angebot.
Termin:
Schüler arbeiten an einen Rennofen
zur ¿ExtraSchicht¿ am Samstag (20.6.), 18 bis 22 Uhr
auf dem Gelände des GrabungsCAMPs, LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne.
Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1, 44623 Herne
Telefon: 02323 94628-0
Der Rennofen - ein besonderer Programmpunkt bei der Extraschicht im LWL-Museum für Archäologie.
Foto: LWL
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Verweyen, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504, laura.verweyen@lwl.org.
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