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11.06.15 | Kultur 300 Jahre Bergbaugeschichte auf Zeche Nachtigall

Sonntagsführungen im LWL-Industriemuseum

Blick in die Ausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿. <br>Foto: LWL/Hudemann

Blick in die Ausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿.
Foto: LWL/Hudemann
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Witten (lwl). In die Geschichte des schwarzen Goldes können Besucher am kommenden Sonntag (14.6.) im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall abtauchen. Zwei Führungen beleuchten die Entwicklung des Bergbaus am Rande des Muttentals und die Schwierigkeiten beim Vorstoß in die Tiefe, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt. Um 11 Uhr startet eine Führung durch die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ und um 14.30 Uhr die Führung durch die Dauerausstellung ¿Weg in die Tiefe¿. Die Kosten sind im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 3 Euro, Kinder 1,50 Euro). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Vorstoß ins Ungewisse
Der Bergbau im Hettberg begann bereits im frühen 18. Jahrhundert. Bauern der Region beantragten erstmals die Förderung von Kohle, bevor die wohlhabende Familie von Elverfeldt in das lohnende Geschäft einstieg. Die neuen Besitzer legten den Grundstein für eine Entwicklung, die bis heute mit dem Besucherbergwerk auf dem Gelände der Zeche Nachtigall fortbesteht. Die Sonderausstellung ¿Vorstoß ins Ungewisse¿ widmet sich der 300 Jahre alten Geschichte des Bergbaus im Hettberg. Im Mittelpunkt der Schau steht die digitale Animation des untertägigen Grubengebäudes. Sie zeigt im Zeitraffer die Entwicklung vom Beginn des Tiefbaus 1832 bis zur Stilllegung.

Weg in die Tiefe
Der Rundgang um 14.30 Uhr führt Besucher des LWL-Industriemuseums auf den "Weg in die Tiefe". Sichtbares Relikt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist der wieder freigelegte Einstieg zum Schacht Hercules, der einst 450 Meter senkrecht in die Erde führte. Die Besucher erfahren, mit welcher Technik sich die Bergleute im 19. Jahrhundert durch hartes Gestein arbeiteten und wie sie das Wasser-Problem lösten, um in der Tiefe Kohle abzubauen. An ausgewählten Exponaten stellen die Führer Themen wie Beleuchtung, Bewetterung oder Vermessung im Grubenbetrieb vor.

Der historische Schacht ¿Hercules¿ in der Dauerausstellung ¿Weg in die Tiefe¿. <br>Foto: LWL/Appelhans

Der historische Schacht ¿Hercules¿ in der Dauerausstellung ¿Weg in die Tiefe¿.
Foto: LWL/Appelhans

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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