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20.05.15 | Kultur Kohlenzwerge an der Ruhr

Sonntagsführung zu den Kleinzechen im LWL-Industriemuseum

Blick in die Ausstellung ¿Zeche Eimerweise¿. Foto: LWL/Hudemann.

Blick in die Ausstellung ¿Zeche Eimerweise¿. Foto: LWL/Hudemann.
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Witten (lwl). Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden zwischen Dortmund und Essen über 1.000 Kleinzeichen ¿ im Volksmund Liliput-Zechen, Familienpütts oder Kohlenzwerge genannt. Dieser fast vergessenen Phase der regionalen Bergbaugeschichte geht die Dauerausstellung ¿Zeche Eimerweise¿ im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall nach. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Pfingstsonntag (24.5.) um 14.30 Uhr zur Führung durch die Ausstellung in sein Wittener Museum ein.

Als es nach 1945 zu Engpässen in der Kohleversorgung kam, gruben sich Unternehmer und Privatleute zu den Lagerstätten in geringer Tiefe vor, die der Bergbau in früheren Jahren nicht abgebaut hatte. Einer von ihnen war der Dortmunder Unternehmer und ehemalige Bergarbeiter Karl Hopp. Er betrieb im Sommer 1957 im Wittener Ortsteil Durchholz mit nur zwei Arbeitern die Kleinzeche ¿Ingeborg¿ und förderte in wenigen Monaten 1.000 Tonnen Kohle aus dem zuletzt 15 Meter tiefen Schacht. Das LWL-Industriemuseum hat die Zeche mit Betriebsgebäude, Schacht, Fördergerüst und Verladerampe nachgebaut. In Interviews kommen ehemalige Bergleute und Kleinzechenunternehmer zu Wort.

Die offene Sonntagsführung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1,50 Euro, Familienkarte: 7,50 Euro).

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nancy Schumacher, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20

presse@lwl.org

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