06.05.15 | Kultur Wichtige Theaterzeugnisse ziehen nach Münster
Umfangreiche Unterlagen des Westfälischen Landestheaters (WLT) wechseln in das LWL-Archivamt
In Castrop-Rauxel sichten die LWL-Archivfachleute Katharina Tiemann und Anne Kremzow die Unterlagen des Westfälischen Landestheaters.
Foto: LWL
Im Vorfeld hatten LWL-Archivfachleute intensiv sämtliches Material gesichtet und begleitend dazu die Einschätzung von Theaterexperten gehört, um so entscheiden zu können, welche Unterlagen zur Geschichte des Westfälischen Landestheaters für die Zukunft aufgehoben werden sollen.
Dass sich das LWL-Archivamt für Westfalen beim WLT in Castrop-Rauxel engagiert, ist naheliegend. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe unterstützt das Theater im Rahmen seiner regionalen Kulturförderung finanziell. Gleichzeitig ist die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale Vorsitzende des Verwaltungsrates. Auch Unterlagen anderer bedeutender Kulturinstitutionen mit Sitz in Westfalen-Lippe werden im Archiv des LWL verwahrt und aufbereitet, unter anderem Material des Westfälischen Kunstvereins und der Vereinigung westfälischer Museen e.V. Gleichzeitig beherbergt das LWL-Archivamt für Westfalen das Westfälische Literaturarchiv. Anfang des Jahres 2015 konnte der umfangreiche Nachlass von Hans-Dieter Schwarze übernommen werden, der von 1968 bis 1973 Intendant am WLT war.
Der Vertrag, der nun zwischen dem LWL-Archivamt in Münster und dem Westfälischen Landestheater geschlossen wurde, legt fest, dass es sich nicht um eine einmalige Übernahme handelt, sondern auch in Zukunft regelmäßig Materialen des WLT gesichtet, bewertet und gegebenenfalls nach Münster übernommen werden.
Katharina Tiemann und Theaterintendant Ralf Ebeling mit einem Fotoalbum aus dem Archiv des WLT. Die Fotos dienten früher dazu, nachträglich die Wirkung einer Aufführung zu überprüfen.
Foto: LWL
Pressekontakt
Hannah Reichelt, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-5400 und Katharina Tiemann, LWL-Archivamt, Telefon: 0251 591-5778
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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