15.04.15 | Kultur Wünsche an die Zukunft
Glückskäferkinder eröffnen Ausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Die Teilnehmer des Projektes ¿Glückskäfer flieg¿ bei der Ausstellungseröffnung im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover.
Foto: LWL/Appelhans
Vier Tage lang hatten die Kinder mit der Künstlerin Almut Rybarsch-Terry zusammengearbeitet. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche Erfahrungen aus dem Alltag und welche Wünsche an die Zukunft die Kinder in einem Museum bewahren wollen. Viele Arbeiten zeigen die Wunschvorstellungen der Kinder von einem eigenen Zimmer mit viel Komfort und Ruhezonen, andere stellen die Fußballmannschaft ihrer Wahl in den Vordergrund.
¿Die Kreativität der Arbeiten ist ganz beeindruckend¿, meint Museumsleiter Dietmar Osses. ¿Viel wichtiger ist für uns aber die kreative Prozess, in dem die Kinder das Museum kennen gelernt und in der Gruppe miteinander gearbeitet haben¿, so Osses weiter.
Der Workshop ist Bestandteil des Projekts ¿Museobilbox¿ des Bundesverbandes Museumspädagogik, das in ganz Deutschland Partnerschaften zwischen Museen, Vereinen und Verbände knüpft, um den Zugang von bildungsbenachteiligten Kindern zu Museen zu fördern. Finanziert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderprogramms ¿Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung¿.
¿Ich freue mich, dass sich so viele Paten der Bochumer Glückskäfer an dem Projekt beteiligen und den Kindern den Workshop im Museum ermöglichen. Das Projekt schenkt den Kindern ein paar kreative Tage im Museum abseits ihres Alltags und ermöglicht unmittelbare Begegnungen mit der Kultur¿, meint Ilka Genser vom Seniorenbüro Mitte.
Die Ausstellung mit den ¿Museobilboxen¿ der Kinder ist noch bis 31. Mai im Malakowturm der Zeche Hannover zu sehen.
Aufgrund des großen Erfolgs wird das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover das Projekt in den Sommerferien fortführen. Neue ¿Glückskäfer¿ (Paten und Kinder) sind herzlich willkommen und können sich gerne an dem Projekt beteiligen!
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Geöffnet Mi-Sa 14-18 Uhr, So und feiertags 11-18 Uhr
http://www.lwl-industriemuseum.de
Ein Zimmer ganz nach ihren Wünschen hat Ruftana (5) aus Eritrea gestaltet.
Foto: LWL/Appelhans
Marciel (12) hat ein Fußballspiel zwischen Deutschland und seinem Heimatland Brasilien in die Box gepackt. Das Ergebnis: 1000:5.
Foto: LWL/Appelhans
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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