10.04.15 | Kultur Filzen für Anfänger
Kreativseminar im LWL-Museum für Archäologie
Filzstoffe selbst herstellen beim Kreativseminar im LWL-Museum für Archäologie.
Foto: LWL/Wegener
Mit warmer Seifenlauge, Schafswolle, unterschiedlichen pflanzlichen Fasern und Tierhaaren wird eine Fläche gefilzt, die aus dem persönlichen Leben der Teilnehmer erzählt. Der Filzstoff kann als kleines Tischset, Leibwärmer oder Buchumschlag genutzt werden. Wer möchte, kann mit Garn, Perlen oder kleinen Fundstücken das Werkstück verzieren.
Neben der Arbeit am eigenen Filz wird auch die Bedeutung des Stoffes in der Vergangenheit erläutert: Die Filzherstellung wird bereits in der Bibel in der Geschichte über die Arche Noah beschrieben. Er entstand aus Wolle und Urin unter dem Stampfen der Schafshufe. Alte Funde, unter anderem aus der Wikingerzeit, zeigen, dass das Filzen erste handwerkliche Methode der Textilherstellung war. Satteldecken, Grabdecken, Jurten (Mongolische Zelte) und Teppiche aus Filz beweisen die weite Verbreitung des Filzstoffes. Die Verarbeitung der Wolle und die Symbole auf den Stoffen erzählen vom Alltag, dem Status, dem Glauben, von den Wünschen und Ängsten der Besitzer. Jede Teilnehmerin sollte zwei bis drei Handtücher und eventuell kleine Fundstücke wie Lochsteine, Perlen und Hölzchen mitbringen.
Am darauffolgenden Sonntag (19.4.) sind auch wieder Praxis und Theorie geboten: Um 14 Uhr und 16 Uhr geht es mit der Führung ¿gesucht. gefunden. ausgegraben.¿ in der Dauerausstellung durch die westfälische Geschichte, um 15 Uhr kann dann beim ¿Fundort Grabungscamp¿ jeder selbst zum Archäologen werden.
Für die Teilnahme an dem Kreativseminar ist eine telefonische Anmeldung unter 02323 94628-0 während der Öffnungszeiten des Museums erforderlich. Die Öffnungszeiten des Museums sind: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr und Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr.
Termine:
Samstag, 18.4.
Filzen für Anfänger: ¿Kleines Lebensgewand¿, Kreativseminar, 13 bis 18 Uhr
Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren
Kosten: 55 Euro pro Person, inklusive Material, zuzüglich Museumseintritt
Sonntag, 19.4.
¿gesucht. gefunden. ausgegraben.¿, Führung durch die Dauerausstellung,14 Uhr und 16 Uhr
Kosten: nur Museumseintritt
¿Fundort Grabungscamp¿, Mitmachausgrabung im Außengelände des Museums
Kinder ab 7 Jahren und Erwachsene, 15 Uhr
Kosten: 7 Euro Erwachsene, 3,60 Euro Kinder und Jugendliche,15 Euro Familien
Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1
44623 Herne
Tel. 02323 94628-0
Ein Rundgang durch die Dauerausstellung bringt 250.000 Jahre Menschheitsgeschichte ganz nah.
Foto: LWL/Burgemeister
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Laura Verweyen, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504, laura.verweyen@lwl.org.
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Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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